Dichter und Denker

H.C. Artmann: Bonvivant und Bürgerschreck aus Breitensee

Der Schriftsteller Konrad Bayer über H. C. Artmann: „er war mir anschauung, beweis, daß die existenz des dichters möglich ist.“
Der Schriftsteller Konrad Bayer über H. C. Artmann: „er war mir anschauung, beweis, daß die existenz des dichters möglich ist.“ (c) Bruni Meya / akg-images / pictur (Bruni Meya)
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Über den Dialekt bringt der Dichter H.C. Artmann die Menschen zur Poesie. Er ist ein liebenswerter Rebell, virtuoser Sprachspieler und ewiger Grenzgänger zwischen Realität und Fantasie.

Seine Mutter Marie kocht wunderbar. Vor allem das „einzig original spezial-erdäpfelgulasch der familie artmann“. Danach türmt sich ein „matterhorn aus häferln und tellern auf dem kuchltisch presto-omo-sil-glänzend“.

Im Sommer 1921 kommt Hans Carl im 14. Hieb zur Welt. Der später als H.C. Artmann gefeierte Schriftsteller wächst in einem winzigen Kabinett mit Fenster auf die Gasse auf. Zwischen Breitenseer Bassena, tristem Alltag und der Poesie der Wiener Vorstadt. Der Vater ist Schuster. Er stellt sogar Skischuhe her, wie der Sohn stolz meint, dennoch hätte er ihn gern als Seemann erlebt. Voller Sehnsucht beschreibt H.C. später die Abenteuer in fiktiven, weit entfernten Kontinenten.

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