Der Redakteursrat des ORF begrüßt die Bestellung von Finanzdirektor Andreas Nadler – und übt heftige Kritik an parteipolitischen Besetzungen. Vor allem jene im Burgenland sei "ein katastrophales Zeichen für den unabhängigen Journalismus“.
Dass die Bestellung des neuen Direktoriums von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im Stiftungsrat, dem obersten Gremium des ORF, zum Politikum wurde, sorgt für Kritik vonseiten der ORF-Redakteure. Der Hintergrund: Die ÖVP ging mit ihren Besetzungswünschen für die zu vergebenden Direktorenposten leer aus, was für Unmut in der Koalition sorgt. Dieser versuchte parteipolitische Postenschacher ist für die ORF-Redakteure ein "unwürdiges Schauspiel", wie sie in einer Aussendung schreiben. Namentlich nennen sie die "mehr oder weniger öffentlichen Forderungen der Parteien nach Posten und Positionen im ORF im Gegenzug für die Zustimmung zum Direktoriums-Paket und der zur Abstimmung anstehenden Programmentgelt-Anpassung". Die Diskussionen über die Suche nach Kandidaten "war extrem schädlich für das Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es entsteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, dass es vor allem die Politiker sind, die sich das Personal im ORF aussuchen können", heißt es in dem Schreiben.
Besonderen Wirbel gab es im Vorfeld um die Besetzung des Finanzdirektors. Die ÖVP stellte Anspruch auf die Nachbesetzung von Richard Grasl, der den Küniglberg mit Ende des Jahres verlässt. Doch gegen den Widerstand des bürgerlichen "Freundeskreises" im Stiftungsrat setzte Wrabetz Andreas Nadler durch. Er war in der Vergangenheit Büroleiter des früheren bürgerlichen Finanzdirektors Peter Radel sowie von Alexander Wrabetz während dessen Zeit als Kaufmännischer Direktor. Seit 2003 ist Nadler Leiter der ORF-Finanzwirtschaft.
Stiftungsrat solle im Sinne des ORF entscheiden
Die Bestellung Nadlers wird vom ORF-Redakteursrat "ausdrücklich begrüßt", ebenso, dass mit Programmdirektorin Kathrin Zechner und Radiodirektorin Monika Eigensperger zwei Frauen im Direktorium vertreten sind. Positiv sehen sie auch, dass der Stiftungsrat am Donnerstag nicht strikt nach "Freundeskreisen" abgestimmt hat, denn zwei bürgerliche Räte scherten aus und stimmten für das Team von Wrabetz. Die Redakteure wünschen sich, dass alle Gremiumsmitglieder entscheiden wie der unabhängige Rat Franz Küberl: "Ich bin als Stiftungsrat dem ORF verpflichtet, sonst niemandem", hatte dieser nach der Sitzung gesagt.
Das Direktoren-Team von Generaldirektor Alexander Wrabetz (im Bild) steht fest. In den Verhandlungen vor der Wahl kam es zugleich zu einem Bruch zwischen SPÖ und ÖVP. Die ÖVP forderte zwei Direktoren-Posten, darunter den kaufmännischen Direktor, sowie die Kompetenzen für Personal und Recht. Die SPÖ lehnte die Forderungen ab, die ÖVP ließ nicht nach, die Einigung platzte. Statt des ÖVP-Wunschkandidaten Roland Weissmann wurde nun Andreas Nadler zum Finanzdirektor gewählt. Weiter: Die 13 Direktoren unter Generaldirektor Wrabetz (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Der 46-Jährige ist die Überraschung im neuen Direktorenteam. Nadler kennt den ORF seit vielen Jahren. Er war Büroleiter des früheren ÖVP-nahen Kaufmännischen Direktors Peter Radel und übte diese Funktion später auch für den SPÖ-nahen Wrabetz aus, als dieser noch Finanzchef des ORF war. Zwischenzeitlich war er auch operativer Leiter der ORF-Vermarktungstochter Enterprise. 2003 wurde der am 12. Februar 1970 in Wels geborene Nadler Leiter der ORF-Finanzwirtschaft. Zu dieser Hauptabteilung in der Kaufmännischen Direktion gehören die Bereiche Buchhaltung und Bilanzierung, Personalverrechnung, das Beteiligungs- und Veranlagungsmanagement des Senders sowie das Controlling der ORF-Töchter. (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Der 50-Jährige war stets loyaler Unterstützer von Wrabetz und als stiller Netzwerker. Bis zu seiner ersten Bestellung im Jahr 2012 gehörte Götzhaber als Mitglied des Zentralbetriebsrats selbst dem obersten ORF-Gremium an. Seine Kontakte zur Belegschaftsvertretung und Stiftungsräten sind seit damals intakt. Am 18. April 1966 in Klagenfurt geboren, startete der Techniker seine Karriere im Landesstudio Kärnten. Dem Ruf der Wiener Zentrale folgte Götzhaber nach dem Tod des 2010 verstorbenen Technischen Direktors Peter Moosmann. Götzhaber übernahm damals gemeinsam mit Harald Kräuter und Karl Petermichl die operativen Agenden und galt fortan als kommender Technikdirektor. Anfang 2012 übernahm er schließlich die Direktion, die im ORF als Bastion roter Betriebsräte gilt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Kathrin Zechner bleibt die mächtigste Frau am Küniglberg. Die Fernsehdirektorin des ORF wurde zur künftigen Programmdirektorin bestellt. Die ORF-Information gehört damit nicht mehr zu ihren Aufgabenbereichen. Von 1986 bis 1991 fünf Jahre lang in der ORF-Unterhaltungsabteilung tätig, bevor sie zum Münchner Sender tele 5 wechselte. Mit 31 Jahren holte der damalige ORF-Generalintendant Gerhard Zeiler Zechner als Programmintendantin nach Wien zurück. 2002 setzte Monika Lindner Zechners ORF-Karriere vorübergehend ein Ende. 2012 kehrte die am 17. Mai 1963 in Graz geborene Zechner als Fernsehchefin in den ORF zurück. (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
20 Jahre lang hat Monika Eigensperger die Geschicke von FM4 geleitet - nun übernimmt die 57-jährige Wienerin die Leitung der gesamten ORF-Radioflotte. Und zwar zusätzlich, denn Wrabetz' Direktorium ist eine Personalunion zwischen Radiodirektor und "Channel Manager" vorgesehen. Die Bestellung dazu erfolgte just an ihrem Geburtstag. Eigensperger, am 15. September 1959 in Wien geboren, wurde 1996 Senderchefin des Jugendkultursenders FM4 - damals noch gar kein Vollprogramm. Man war in den Abendstunden bei "Blue Danube Radio" eingemietet. 2000 erfolgte der Neustart mit Programm rund um die Uhr, einem dem Trend in der damaligen Radiolandschaft trotzendem hohen Wortanteil und tagsüber englischsprachiger Moderation. Am grundlegenden Programmschema von damals hat Eigensperger seitdem kaum gerüttelt. (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Christoph Takacs (53) wurde am 22. Mai 1963 in Bad Ischl geboren. Er studierte Jus und begann 1990 beim ORF Oberösterreich als Redakteur. Reporter, Chef vom Dienst und Moderator waren dort ebenso Karrierestationen wie Leiter der Öffentlichkeitsarbeit. Im Jahr 2000 wechselte er nach Wien auf den Küniglberg und wurde stellvertretender Sendungschef von "Willkommen Österreich" und Leiter des Newsdesk. Im Jahr 2003 übernahm er die stellvertretende Leitung von "Thema", vier Jahre später entwickelte mit "Heute in Österreich" und wurde deren Chef. Im Herbst 2010 wurde er Chefredakteur von ORF/TW1 und war maßgeblich an der Umwandlung des Senders in den Kultur- und Informationsspartenkanal ORF III beteiligt, für den er bis jetzt als Chefredakteur agierte. Nun wird Takacs Salzburger Landesdirektor. Zuvor musste der unter der früheren SPÖ-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller bestellte Roland Brunhofer auf Wunsch von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer seinen Platz im Salzburger Landesstudio räumen. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Werner Herics (51) wurde am 25. Juni 1965 in Oberwart geboren. Herics war von 1992 bis 1999 sowie von 2001 bis 2006 im ORF tätig - im Landesstudio Burgenland, als Moderator und Regisseur bei Ö1, als Leiter des Korrespondentenbüros in Belgrad und später als stellvertretender Ö1-Info-Chef. Dazwischen war er im Auftrag des Außenministeriums Koordinator der Beratungs- und Ausbildungsprogramme der OSZE für Medien im Kosovo. 2007 wechselte er zur WAZ, wo er bis 2010 als Geschäftsführer aller Verlagsbeteiligungen in Serbien fungierte. Danach wurde er neben Michael Tillian Vorstand in der Regionalmedien Austria (RMA), dem Regionalzeitungsunternehmen der Styria Media Group und der Tiroler Moser Holding. Im Jänner 2013 ging Herics in den ORF zurück und wurde Leiter des Strategieprojekts. Der Burgenland-Kroate ist einer der zwei neuen Köpfen im Team der Landesdirektoren. Der bisherige burgenländische Landesdirektor Karlheinz Papst musste auf Drängen der Landes-SPÖ und nach Rot-Blau im Land seinen Sessel für Herics räumen. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Norbert Gollinger (59) wurde am 14. Oktober 1956 in Wien geboren. Er studierte nach der Matura Germanistik und Publizistik. Dem ORF gehört Gollinger seit 1979 an: Seine Laufbahn begann er als Reporter/Redakteur im ORF-Landesstudio Niederösterreich, von 1984 bis 1994 war er beim Aktuellen Dienst Fernsehen/Innenpolitik tätig. Von 1994 bis 1998 war er Mitglied des Sendungsteams der "Zeit im Bild", 1997 bis 1998 war zudem Chef vom Dienst der "Zeit im Bild". Ab 1998 war Norbert Gollinger Chefredakteur des ORF-Landesstudios Niederösterreich. 2002 wurde er vom ORF-Stiftungsrat zum Landesdirektor des Landesstudios Niederösterreich bestellt, im September 2006 und nun erneut wiederbestellt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Kurt Rammerstorfer (62) wurde am 22. April 1954 in Linz geboren. 1973 bis 1979 studierte er dort BWL. Während des Studiums arbeitete er für die "Oberösterreichischen Nachrichten". 1981 ging er zum ORF-Landesstudio Oberösterreich. Dort arbeitete er sechs Jahre lang in der aktuellen Radio-und TV-Berichterstattung sowie als Chef vom Dienst. 1987 wechselte er nach Wien, wo er in der "Zeit im Bild" und im Wirtschaftsmagazin "Schilling" tätig war. Rammerstorfer ging 1989 als ORF-Korrespondent nach Bonn. 1991 baute er das ORF-Büro in Berlin auf und war als Sonderkorrespondent im ehemaligen Jugoslawien tätig. 1995 wurde Rammerstorfer Chef vom Dienst der "Zeit im Bild", 1997 Chefredakteur des ORF-Landesstudios Oberösterreich. 1998 wurde Rammerstorfer Landesintendant des ORF-Landesstudios Oberösterreich. Unter Monika Lindner leitete er von 2002 bis 2007 die Hörfunkdirektion. 2007 wurde er ORF-Landesdirektor in Tirol, 2012 wechselte Rammerstorfer nach Oberösterreich. Rammerstorfer hätte nun Finanzdirektor werden können, entschied sich aber für den Posten des Landesdirektors OÖ. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Brigitte Wolf (59) ist bereits seit 14 Jahren Wiener ORF-Chefin. Geboren am 12. August 1957, studierte sie Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Psychologie (Promotion 1988), nebenbei arbeitete sie in der Hörfunk-Feature-Redaktion von Ö1 sowie bei der Tageszeitung "Die Presse". Brigitte Wolf kam 1981 in die ORF-Abteilung Medienforschung, von 1990 bis 1994 war sie Büroleiterin des legendären ORF-Generalintendanten Gerd Bacher, von 1994 bis 1995 Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und ORF-Pressesprecherin. 1999 wurde sie Leiterin der Berufsaus- und -fortbildung im ORF. Im Februar 2002 bestellte sie dann der ORF-Stiftungsrat zur Landesdirektorin des Landesstudios Wien. Nach 2006 und 2011 wurde sie nun zum dritten Mal wiederbestellt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Gerhard Draxler (63) wurde am 5. Oktober 1952 in Knittelfeld geboren. Nach dem Studium an der Uni Graz (Sport und Anglistik) war er Studienassistent an seiner Alma Mater. Seine Medienlaufbahn startete 1977 bei der "Kronen Zeitung" in Graz, wo er 1984 die Leitung des Ressorts Politik und Wirtschaft übernahm. 1989 wechselte er in den Aktuellen Dienst des ORF-Landesstudios Steiermark. Draxler wurde 1991 Leiter des Aktuellen Dienstes im ORF-Landesstudio und 1994 stellvertretender Landesintendant des Landesstudios Steiermark. Von 1998 bis 2002 war Gerhard Draxler Landesintendant des ORF-Landesstudios Kärnten, im Februar 2002 wurde er unter Monika Lindner Informationsdirektor. Im September 2006 wurde er vom ORF-Stiftungsrat zum Landesdirektor des Landesstudios Steiermark bestellt und nun zum zweiten Mal in dieser Funktion bestätigt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Karin Bernhard (54) wurde in Knittelfeld geboren, sie studierte an der Pädagogischen Akademie in Graz. Während des Studiums gewann sie ein Nachwuchs-Casting im Landesstudio Steiermark, sie absolvierte eine Sprechausbildung und war in weiterer Folge in verschiedenen Abteilungen, hauptsächlich im Aktuellen Dienst des Landesstudios Steiermark, tätig. Ab 1986 war sie im Landesstudio Kärnten im Einsatz, wo sie bis zur ihrer Bestellung zur Landesdirektorin im Jahr 2011 Chefin vom Dienst der Sendung "Kärnten heute" und stellvertretende Chefredakteurin war. Bernhard wurde in am Donnerstag als Landesdirektorin bestätigt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Helmut Krieghofer (64) wurde 29. November 1951 in Lienz geboren. Seine berufliche Laufbahn begann 1971 beim "Osttiroler Boten". 1975 wurde er TV- und Radioredakteur im ORF. Ab 1980 war er Krieghofer Redakteursrat, ab 1988 war er an der Gestaltung von "Tirol heute" mitbeteiligt. 1991 wechselte Krieghofer in die Politik und wurde Hauptgeschäftsführer der Tiroler Volkspartei, 1994 bis 2001 war er ÖVP-Abgeordneter im Tiroler Landtag. Dann fungierte er bis 2011 als Landesdirektor der Uniqa-Versicherung, von 2010 bis 2011 außerdem ORF-Stiftungsrat. Seit 2012 leitet er das ORF Landesstudio Tirol und wurde nun wiederbestellt. Krieghofer dürfte allerdings nicht mehr für die volle fünfjährige Amtsperiode zur Verfügung stehen. Der 64-Jährige ließ zuletzt durchblicken, dass nach der Tiroler Landtagswahl 2018 seinen Posten abgeben will. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Markus Klement (41) wurde am 20. Juli 1975 in Klagenfurt geboren, studierte in Salzburg Kommunikations- und Politikwissenschaften und ist seit 1995 für den ORF in Vorarlberg tätig, vor allem als Radiomoderator sowie als Redakteur. Zudem war in Marketing-Aktivitäten des Landesstudios engagiert. Er ist seit 2012 Direktor des ORF Vorarlberg und wurde nun wiederbestellt. (c) ORF (Thomas Ramstorfer)
Der General und seine 13 Direktoren
"Der Generaldirektor hat im Sinne des Unternehmens sein Team im Stiftungsrat durchgebracht, nicht im Sinne der Besetzungswünsche von - egal welchen – Parteien", so der Redakteurstat. "Wir appellieren an alle Verantwortlichen, dass auch bei künftigen Abstimmungen – etwa über die anstehende Gebührenanpassung – keine politischen Gegengeschäfte gemacht werden und die Stiftungsrats-Mitglieder im Sinne des ORF entscheiden, so wie es das ORF-Gesetz verlangt."
Heftige Kritik an Landesstudio-Umbesetzungen
Die Besetzungs-Vorgänge in den Landesstudios sieht der Redakteursrat besonders kritisch. Denn der Salzburger Landesdirektor Roland Brunhofer musste auf Wunsch des Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer (ÖVP) seinen Sessel für Christoph Takacs räumen. Politischem Druck wurde auch im Burgenland nachgegeben: Dort wird Landesdirektor Karlheinz Papst auf Wunsch der Landes-SPÖ von Werner Herics abgelöst.
"Die Reputation des Landesstudios leidet, weil offenkundig partei-politische Geschäfte gemacht werden", glauben die ORF-Redakteure. Die situation im Burgenland sei "besonders krass": "Die tadellose Berichterstattung des Landesstudios Burgenland über die Flüchtlingskrise wird dem Vernehmen nach von der Landes-SPÖ als Begründung genommen, warum sie bei der letzten Wahl drei Mandate verloren hat. In der Folge fordert Landeshauptmann Hans Niessl die Ablöse des seit 18 Jahren amtierenden Landesdirektors Karl-Heinz Papst."
"Wer nicht spurt, muss gehen"
"Die Redakteursvertreter des ORF halten das für ein katastrophales Zeichen für den unabhängigen Journalismus", schreibt der Redakteursrat. "Wer nicht spurt und im Sinne der Landeshauptmann-Partei arbeitet, muss gehen. Dass eine Führungskraft im ORF abgezogen wird, weil die Berichterstattung unabhängig und kritisch war, ist ein einmaliger Vorgang."
Redakteursrat
Der ORF-Redakteursrat hat in den vergangenen Jahren immer wieder seine Stimme im Kampf gegen parteipolitischen Einfluss im ORF sowie gegen parteipolitische Besetzungen im Unternehmen erhoben. Vorsitzender ist Dieter Bornemann.