Journalistinnenkongress: Auszeichnung für "Medienlöwinnen"

Gabriele Waldner-Pammesberger (ORF)
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Preisträgerin Waldner-Pammesberger von Ö1: "Wir sind keine politischen Akteure."

Gabriele Waldner-Pammesberger, die Leiterin der Ö1-Journale, ist am Journalistinnenkongress in Wien mit der "Goldenen Medienlöwin" geehrt worden. Der Preis wird für "Vorbildfunktion, langjährige Medienpräsenz und das bisherige Lebenswerk von Journalistinnen" vergeben. In ihrer Rede übte sie auch Kritik an ihrer Zunft und sagte: "Wir sind keine politischen Akteure." Vor allem die Aktivitäten mancher Kollegen in den Sozialen Medien während des Wahlkampfs sind ihr ein Dorn im Auge: "Das Ego muss aus- und das Hirn eingeschalten werden, wenn Journalisten posten." Das sei nötig, um "unsere wichtige Rolle im Gefüge der Demokratie" wahrzunehmen.

Die "Medienlöwin" in Silber für Beiträge, die sich mit Frauen-
und Gesellschaftsthemen kritisch auseinandersetzen, ging an
Elisabeth Gamperl und Pia Ratzesberger für ihren Beitrag über
Claudine Monteil in der "Süddeutschen Zeitung". Monteil war eine
enge Vertraute von Simone de Beauvoir, das Interview biete "brutale feministische Wahrheiten im Salon-Plauderton", so die Jury.

Den "Medienlöwen" für Medien, die sich durch frauenfreundliche
bzw. -unterstützende Aktionen auszeichnen, erhielt die Task Force
der Plattform "Frauen im ORF", die sich als unterstützendes Netzwerk versteht.

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