Werbepreis "Effie" wird runderneuert

Die Jury wird zwecks Objektivierung auf Basis von Experten-Nominierungen ausgelost. Neu sind auch drei branchenübergreifende Kategorien.

Der traditionelle Werbepreis "Effie" wird 2018 runderneuert. Die Österreich-Abteilung der International Advertising Association (IAA) präsentierte am Dienstag den Relaunch der Auszeichnung, die "wirkungsvolle Marktkommunikation" würdigt. Neu sind etwa drei branchenübergreifende Kategorien, ein optimierter Einreich-Prozess und die Location für die "Effie-Gala", bei der die Preise vergeben werden.

IAA-Präsident Walter Zinggl, Geschäftsführer des RTL-Vermarkters IP Österreich, will mit dem neu aufgestellten Effie "Marketingkampagnen, die sauber geplant, sauber ausgeführt und erfolgreich waren" prämieren. Man habe versucht, an Bewährtem festzuhalten, sei aber gleichzeitig "ins Eingemachte gegangen".

Die drei branchenübergreifenden Kategorien "Positive Change", "Transformation" und "Brand Experience" ergänzen die bekannten zehn Branchenkategorien, die bisher einzige branchenübergreifende Kategorie "Newcomer" bleibt bestehen. Ein Projekt kann in mehreren Kategorien eingereicht werden. Man wolle "neue Kommunikationswege und -stile abdecken", betonte IAA-Vorstandsmitglied Joachim vom Radiovermarkter RMS. "Digital KPIs müssen ihren Platz haben."

Juryvorsitz für Marktforschungs-Expertin Hasslinger

Die Jury wird zwecks Objektivierung auf Basis von Experten-Nominierungen ausgelost, erläuterte ORF-Online-Chef und stellvertretender IAA-Präsident Thomas Prantner. Den Juryvorsitz nimmt Marktforschungs-Expertin Roswitha Hasslinger wahr.

Einreichungen - nach einem vereinfachten Prozedere - sind ab 2. Mai bis 29. Juni möglich. Mitte September stehen die Gewinner fest, bleiben aber freilich geheim, bis sie am 7. November bei der "Effie-Gala" vor den Vorhang geholt werden. Diese findet heuer im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien statt - ein Location-Wechsel (früher: Gartenbau-Kino), der auf dem Feedback der Mitglieder basiere, wie Zinggl betonte. Die Gala sei vielleicht nicht der "Opernball der Kommunikationsindustrie", aber jedenfalls ein Branchenhighlight. Mit dem MAK als Schauplatz könne man auch den Arbeiten den gebührenden Platz einräumen.

Der neue Effie wird mit einer eigenen Kampagne aus dem Hause Y&R Vienna beworben. "Wir verhehlen nicht, dass wir im letzten Jahr gerne ein paar Einreichungen mehr und auch ein paar Awards mehr gehabt hätten", meinte Zinggl. Schließlich sei der Effie "die Echokammer" der Branche, deswegen wolle man zum Einreichen animieren.

(APA)

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