"Ich wünschte, ich hätte es besser formuliert", sagte die Schauspielerin in ihrem ersten TV-Interview nach dem Skandal, der zur Absetzung ihrer Serie führte.
Die US-Kultserie "Roseanne" fand Ende Mai ein jähes Ende: Nach einem rassistischen Tweet, in dem die Schauspielerin Roseanne Barr die Afroamerikanerin Valerie Jarrett, eine langjährige Beraterin des früheren US-Präsidenten Barack Obama, als "Baby" der "Muslimbruderschaft und Planet der Affen" beschimpft hatte, wurde ihre Sendung vom TV-Sender ABC abgesetzt.
Im ersten Fernsehinterview seit dem Skandal auf Fox News bereute Barr die Formulierung ihres Tweets und beteuerte, sie sei nicht rassistisch: "Schlecht formuliert" sei der Tweet gewesen. "Es hat mich alles gekostet. Ich wünschte, ich hätte es besser formuliert."
Tweet habe sich auf Nahostpolitik bezogen
Sie entschuldigte sich auch bei Jarrett: "Es tut mir Leid, dass du dich verletzt fühlst. Ich habe das nie gewollt. Ich wollte nie jemandem weh tun." Sie habe nicht gewusst, dass Jarrett schwarz ist. Ihr Tweet habe sich auf die US-amerikanische Nahostpolitik bezogen und habe keine "rassistischen Untertöne".
Die beliebte US-Show "Roseanne" rund um die Arbeiterfamilie Connor wurde ursprünglich zwischen 1988 und 1997 ausgestrahlt. In diesem März wurde ein Remake der Serie ausgestrahlt, das gute Einschaltquoten erreichte, bevor es wegen des Skandals abgesetzt wurde. Im deutschsprachigen Disney Channel, wo die übersetzten Folgen gezeigt wurden, verzichtete man sodann auch auf Ausstrahlungen der alten Folgen - und das, obwohl Roseanne eine zwar gleichnamige, aber fiktive, von der Schauspielerin Barr gespielte Figur ist. Unter dem Arbeitstitel "Die Connors" ist nun ein Ableger der Serie ohne Roseanne geplant.
(Red.)