Nikolaus Koller wird Leiter des Journalisten-Kuratoriums

KFJ
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Der ehemalige Leiter des Lehrgangs Journalismus und Medienmanagement an der FH in Wien, Nikolaus Koller, übernimmt die Leitung des Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ).

Österreichs Journalistenausbildungsstätten stellen sich in diesem Herbst neu auf. Gerade hat fjum-Geschäftsführerin Daniela Kraus ihren Wechsel zum Presseclub Concordia bekannt gegeben (ihre Nachfolge im fjum ist noch nicht bekannt), überrascht das Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ) mit einer Nachricht zu ihrem neuen Chef: Ab sofort übernimmt der 38-jährige Nikolaus Koller die Leitung von Elisabeth Wasserbauer, die nicht mehr aus der Karenz zurückkehrt. Er war selbst Journalist, u.a. bei der "Presse" Leiter des "Karriere"-Ressorts, bevor er 2013 in die Lehre wechselte und den Studienlehrgang „Journalismus & Medienmanagement“ an der Fachhochschule Wien der WKW übernahm. Diese Position hatte es bis 2017 inne und war seither selbstständig in der Planung und Umsetzung von Projekten im Medienbereich mit Schwerpunkt Mediendidaktik und Weiterbildung tätig. Neben einem abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvierte er auch einen Journalismus-Lehrgang sowie das Postgraduate-Master-Studium "New Media Journalism" der Universität Leipzig sowie den Lehrgang „Corporate Governance Excellence“ an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Der Vorstand des KfJ ist sich einig, dass Koller (der weder verwandt noch verschwägert mit Journalist und Vorstandsmitglied Andreas Koller ist) "die Aufgabe, das KfJ journalistisch und didaktisch weiterzuentwickeln und wirtschaftlich zukunftsfit zu machen, hervorragend meistern wird". Der neue Geschäftsführer wird das inhaltliche Programm in Abstimmung mit dem zukünftigen Vorsitzenden des KfJ-Beirats, dem renommierten Kommunikationswissenschaftler Roman Hummel, weiterentwickeln.

Das Kuratorium für Journalistenausbildung ist seit 1978 die Aus- und Weiterbildungsinstitution für Journalisten in Österreich- Bis vor wenigen Jahren gab es nur einen Standort in Salzburg, seit einigen Jahren hat das KfJ auch ein Büro in Wien. Die sozialpartnerschaftliche Trägerschaft durch den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), die Journalistengewerkschaft in der GPA-djp sowie den Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) garantiert eine enge Anbindung an die Praxis. Das KfJ organisiert jährlich rund 80 Seminare, Workshops und Lehrgänge mit mehr als 900 Teilnehmern – österreichweit und sowohl medienübergreifend als auch inhouse. Das KfJ suchte bereits seit Mitte August nach einer neuen Führung. Während Elisabeth Wasserbauers Karenz hatte Dagmar Köttl das Institut geleitet, doch die Zusammenarbeit endete Ende September.

(red. )

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