Das US-Nachrichtenmagazin covert Österreich und seinen Regierungschef unter dem Titel "Austria Rising" ausführlich.
In heroischer Pose, leicht von unten fotografiert und geglättet, zeigt das US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" in der aktuellen internationalen Ausgabe Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf dem Cover. "Austria Rising" (Österreich erhebt sich), steht neben dem Konterfei des ÖVP-Politikers.
In der acht Seiten langen Cover-Story, die seit Wochen recherchiert wurde, widmet sich das Magazin unter dem Titel "Sebastian Kurz is Remaking Europe's Future From its Darkest Past" auf acht Seiten der derzeitigen österreichischen Bundesregierung. Wie also gestaltet Sebastian Kurz "Europas Zukunft aus seiner dunkelsten Vergangenheit"? Zum ersten Mal seit 100 Jahren, seit dem Ende der Habsburger-Monarchie – als Österreich einen Großteil von Europa für fast 500 Jahre regierte – finde sich das Land in einer Machtposition wieder, meint "Newsweek". Die Wirtschaft wachse, die Arbeitslosigkeit sei niedrig.
Kurz als Chef einer "kleinen Supermacht"
Das Magazin analysiert zudem die Außenwirkung von Kurz. Viele junge Österreicher würden sich mit dem erst 32-jährigen Bundeskanzler identifizieren, so das Blatt. Außenpolitisch trete Österreich wie eine "kleine Supermacht" auf. Zitiert wird damit ein Scherz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Kurz gelinge es, die Leerstellen zu füllen, die Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel durch deren innenpolitisches Straucheln hinterlassen würden. Behandelt werden im Heft aber auch die Demonstrationen gegen die türkis-blaue Regierung.
Viele Österreicher haben es bisher noch nicht auf das Cover von "Newsweek" geschafft. Unter ihnen war zuletzt der vor zehn Jahren verstorbene Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ/BZÖ).
>>> Zur Coverstory von "Newsweek"
(her/norb)