Falsche Fotos von angeblichem Islam-Kindergarten: „Krone“ verurteilt

Der Artikel erschien auch auf dem Onlineportal der "Krone".
Der Artikel erschien auch auf dem Onlineportal der "Krone".Screenshot
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Die Zeitung brachte Fotos von Mädchen mit Kopftuch von einer Feier im Islamischen Zentrum Wien und gab sie als Bilder aus einem Liesinger Kindergarten aus.

Das Handelsgericht Wien hat die Kronen Zeitung zu Unterlassung und Widerruf verurteilt. Das Blatt hatte Ende Juni 2017 einen Artikel von krone.at-Chefredakteur Richard Schmitt veröffentlicht, in dem Bilder von Mädchen mit Kopftuch zu sehen waren, die angeblich aus einem nicht näher genannten islamischen Kindergarten in Wien-Liesing stammten.

„Deutsch wird kaum gesprochen, selbst ganz kleine Mädchen müssen bereits das Kopftuch tragen. Vollverschleierte Mütter bringen die Kleinen in diesen Kindergarten“, wurde der Informant von der „Krone“ zitiert. Allein, die Fotos stammten in Wirklichkeit von einer Feier im Islamischen Zentrum in Floridsdorf. Und die Bilder des Sommerfests waren auf einer öffentlich zugänglichen Galerie des Zentrums verfügbar – gemeinsam mit zahlreichen anderen Fotos, auf denen Kinder unverschleiert, mit Regenbogen und Sternen geschminkt und beim Spielen zu sehen waren.

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