Überraschender Abgang auf dem Küniglberg: Der Nachrichtenmoderator Gerald Groß verabschiedet sich von der "Zeit im Bild".
Der ORF-Nachrichtensendung "Zeit im Bild" fehlt bald ein Moderator: Gerald Groß, der die Sendung seit neun Jahren moderiert, will den ORF offenbar verlassen. Der ORF bestätigte gegenüber DiePresse.com einen entsprechenden Bericht des Fernsehmagazins TV-Media.
Groß war gerade erst drei Monate in Bildungskarenz, um seine Ausbildung als Mediencoach abzuschließen. TV-Media zufolge will er sich nun als Medientrainer selbstständig machen. Ihm falle die Trennung vom ORF schwer, sagte Groß. Aber er freue sich sich gleichzeitig darauf, "meine in mehr als zwanzig Jahren Journalismus gesammelten Erfahrungen weiterzugeben", so der bekannte ORF-Journalist.
Auf den Bildschirm kehrt der 47-Jährige erst kommende Woche zurück. Wohl nur für kurze Zeit. Wann Groß seine letzte "ZiB" moderieren wird, ist aber unklar.
Nachfolger unklar
"Da wir ein freundschaftliches Einvernehmen haben, wird uns Gerald Groß in den nächsten Monaten noch als ZiB-Moderator zur Verfügung stehen", erklärte ORF-TV-Chefredakteur Fritz Dittlbacher. "Wir haben daher ausreichend Zeit, eine ordentliche und gut begründete Nachfolgeentscheidung zu treffen."
Sein "Zeit im Bild"-Debüt feierte Groß am 21. August 2001 in der "ZiB 2", ab Oktober 2002 war der Steirer in der "Zeit im Bild" um 19.30 zu sehen. Seit drei Jahren präsentiert er die Nachrichtensendung gemeinsam mit Hannelore Veit. Während seiner Bildungskarenz wurde der 47-Jährige von "ZiB-"Außenpolitiker und "Weltjournal"-Moderator Eugen Freund vertreten.
(Red./APA)