Salzburger Festspiele: Lukas Crepaz wird kaufmännischer Direktor

SALZBURGER FESTSPIELE 2016: AUFBAU DER ´JEDERMANN´-B�HNE AUF DEM DOMPLATZ
SALZBURGER FESTSPIELE 2016: AUFBAU DER ´JEDERMANN´-B�HNE AUF DEM DOMPLATZ(c) APA (BARBARA GINDL)
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Die Festspiele bekommen wieder ein dreiköpfiges Direktorium: Lukas Crepez soll Präsidentin Helga Rabl-Stadler entlasten.

Die Salzburger Festspiele werden ab 1. April 2017 wieder ein dreiköpfiges Direktorium haben: Der 34-jährige Tiroler Lukas Crepaz übernimmt ab dann die kaufmännische Direktion und entlastet damit Präsidentin Helga Rabl-Stadler, die derzeit beide Funktionen in Personalunion ausübt, teilten die Festspiele am Montag mit. Neben Rabl-Stadler gibt es einen Intendanten, seit heuer ist das Markus Hinterhäuser. Rabl-Stadlers Vertrag endet allerdings Ende September 2017. Ob sie sich nochmals um eine Verlängerung bewirbt, hat sie noch nicht entschieden.

Crepaz, 1981 in Hall in Tirol geboren, ist seit fünf Jahren kaufmännischer Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH. Schon während seines Studiums der Internationalen Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck und Barcelona war er unter anderem als kaufmännischer Mitarbeiter beim Osterfestival Tirol tätig. Daneben initiierte und realisierte er zahlreiche Kulturprojekte.

Ab 2007 war er am Aufbau des kaufmännischen Bereichs der europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 beteiligt, den er zuletzt als Leiter Finanzen, Controlling und allgemeine Administration verantwortete. 2011 wurde er kaufmännischer Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH mit ihren vier Programmbereichen Ruhrtriennale - Festival der Künste, Urbane Künste Ruhr, ChorWerk Ruhr und Tanzlandschaft Ruhr. In dieser Zeit leitete er die Organisation mit mittlerweile zwei Intendanten - Heiner Goebbels (2011-2014) und Johan Simons (seit 2014).

"Ich freue mich, nach fast zehn spannenden Jahren, in denen ich das kulturelle Leben der Metropole Ruhr mitgestalten konnte, wieder in mein Heimatland zurückzukehren. Es ist mir eine Ehre, meine Erfahrungen in den Dienst der Salzburger Festspiele zu stellen", so Crepaz.

22 Bewerbungen für den Posten

Hans Scharfetter, Vorsitzender des Kuratoriums des Salzburger Festspielfonds, meinte: "Wir freuen uns sehr, einen jungen österreichischen Kulturmanager, der sich im Ausland bei äußerst renommierten Kulturinstitutionen profilierte, für die Salzburger Festspiele gewonnen zu haben. Herr Crepaz setzte sich in einem sehr umfassenden Auswahlverfahren gegenüber hochkarätigen Mitbewerbern und Mitbewerberinnen durch." Insgesamt haben sich laut Festspielen 22 Menschen um die Funktion beworben.

(APA/Red.)

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