Das Schauspielhaus in Graz startet in die neue Saison.
„Widerstand zwecklos?!“: Mit einem Open House unter diesem Titel startet am Freitag (9. 9.), das Grazer Schauspielhaus in die neue Saison. Es werden „Wege in die Spielzeit zwischen Tradition und Revolution“ gewiesen. Flashmob inklusive. Mitsingen von Revolutionsliedern erwünscht. Thomas Arzt, am Schauspielhaus Wien entdeckt, hat eine seiner neuen rustikalen Versuchsanordnungen geschrieben, die am 15. 9. in Graz uraufgeführt wird: „Die Neigung des Peter Rosegger“. Sein Denkmal in einer Kleinstadt ist in Schieflage geraten und wankt – rechtswärts. Peinlich. Das schöne Örtchen soll demnächst Unesco-Weltkulturerbe werden. Wo liegt die Grenze zwischen Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit – und Nationalismus? Fragt Arzt. Rosegger, dem Waldbauernbub, kann man auf dem Weg gen Süden in seiner Waldheimat, dem Alpl, begegnen: zauberhaft. Die erfinderische Grazer Intendantin Iris Laufenberg empfiehlt sich für höhere Aufgaben – vielleicht in Wien?