Gigantisches Puppentheater – oder: King Kong in New York

Symbolbild: King Kong
Symbolbild: King Kong(c) REUTERS (Shannon Stapleton)
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Zehn Menschen braucht es, um die sechs Meter hohe und 450 Kilogramm schwere Affenpuppe zu bewegen - die wohl größte Marionette der Broadway-Geschichte.

Das Affen-Ungeheuer King Kong feiert am heutigen Donnerstag Premiere auf der New Yorker Theaterbühne - in Gestalt der wohl größten Marionette der Broadway-Geschichte. Zehn Menschen braucht es, um die sechs Meter hohe und 450 Kilogramm schwere Affenpuppe zu bewegen. "So eine Marionette haben Sie noch nie gesehen", schrieb die "New York Times".

Die Geschichte um das Riesen-Monster, die die australische Produktionsfirma Global Creatures nun für 35 Millionen Dollar (etwa 31 Millionen Euro) Produktionskosten an den Broadway gebracht hat, ist immer noch die gleiche wie in dem Filmklassiker von 1933 - und schnell erzählt: Ein Abenteurer und Regisseur findet eine Hauptdarstellerin und fährt mit ihr zu einer abgelegenen Insel, auf der sich ein Ungeheuer befinden soll. King Kong wird betäubt, gefangen und nach New York gebracht, aber die Schauspielerin erkennt das Menschliche im Monster und hilft ihm dabei, sich zu befreien.

Die beiden klettern zusammen auf das Empire State Building, wo King Kong schließlich doch noch erschossen wird. Unzählige Neuverfilmungen des Stoffes haben dazu geführt, dass das Affenmonster auch heute noch weltberühmt ist.

Handys ausschalten - "sonst kommt er euch holen"

"Er ist kein Film", sagt der Abenteurer und Regisseur Carl Denham nun in dem Broadway-Stück. "Ich habe das ganz falsch gesehen. Er ist Theater!" Und so wird die Story auf die Bühne gehievt - mit einer Mischung aus modernen Sound-, Video- und Lichteffekten, die Schiffe durchs Meer fahren und King Kong durch die Straßen von New York rennen lassen, aber eben auch mit einer altmodischen Marionette, wenn auch von völlig neuer Dimension.

Der King-Kong-Mythos soll New Yorker und Touristen am Schauplatz des Originals ins Theater ziehen, und so wird fast drei Stunden lang kräftig gebrüllt. Zu Beginn des Stückes werden die Zuschauer aufgefordert, ihre Handys auszuschalten - "sonst kommt er euch holen". Wer in der - teuren - ersten Reihe sitzt, bekommt auch schon einmal eine Pfote ab. Die zahlreichen Vor-Aufführungen waren gut besucht und bekamen viel Applaus, die ersten Kritiken waren jedoch eher gemischt.

>>> Bericht der "New York Times"

>>> Link zur Website

(APA/dpa)

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