Norman Hacker, Bibiana Beglau, Mimen und Regie-Provokateure

Martin Kušej ist um Integration von angestammtem und neuem Ensemble bemüht, wenigstens optisch. Das Spielzeitheft wirkt freilich wirr.

So recht kennt man sich nicht aus im Programmheft, wer da jetzt wo und wen spielt. Aber immerhin der September-Plan ist auf der Homepage nachzulesen. Schon länger ist gewiss, dass Norman Hacker ans Burgtheater kommt. Der gebürtige Oberösterreicher war in München ein Publikumsliebling. Aber auch den österreichischen Theaterbesuchern ist er ein Begriff: Als Guter Gesell und vor allem als Teufel im „Jedermann“. Ferner spielte Hacker 2003 im „Woyzeck“ und 2006 den Tartuffe auf der Perner-Insel in Hallein. Der kantige Schauspieler war auch in Filmen zu sehen, etwa in „Liebe möglicherweise“ von Michael Kreihsl sowie im „Tatort“. Seit 2011 war Hacker am Residenztheater engagiert.

Ab 14. 9 ist er mit Bibiana Beglau in Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ zu erleben, eine der Übernahmen aus München in der Regie von Martin Kušej. Die Kritiken für die Eröffnungsproduktion am Residenztheater 2014 waren nicht enthusiastisch, aber das Ensemble wurde gelobt. Beglau spielt ferner den Mephisto in einer weiteren Übernahme aus München: Goethes „Faust“ (ab 28. 9.) mit Werner Wölbern in der Titelrolle; er begeisterte in Kušejs Burg-Inszenierung von „Weh dem, der lügt!“ als Leon, der Koch.

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