Better Oblivion Community Center: Kein Frieden im Bates Motel

Better Oblivion Community Center
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Das Indie-Rock-Duo Conor Oberst und Phoebe Bridgers sind zusammen das Better Oblivion Community Center. Sie singen über den walisischen Dichter Dylan Thomas.

Better Oblivion Community Center: „Dylan Thomas“. Ob der walisische Dichter Dylan Thomas (1914–1953) wirklich an einem Anfall auf dem Boden einer Schankstube gestorben ist, wie dieser Song behauptet, kann man bezweifeln, feststeht: Er hat sich zu Tode gesoffen. Und wahr ist, dass eines seiner Bücher „Quite Early One Morning“ heißt. Mit diesen Worten beginnt auch dieser Song: die tragikomische Schilderung einer „Private Hell“ zu zweit. Oder doch allein?

„I'm thirsty for another drink“, erklärt Phoebe Bridgers lakonisch (und, Gnade dem Wort, dylanesk), bevor sich Conor Oberst wieder dazugesellt: „If it's advertised, we'll try it and buy some peace and quiet“, singen die beiden in rauer Zweisamkeit, wobei, wie sich das gehört für Rock der Americana-Tradition, die Stimmen durchaus nicht ganz unisono erklingen. Am Ende duschen sie – oder er allein? – im Bates Motel, und das ist schon in „Psycho“ nicht gut ausgegangen. Wild.

Den Song der Woche küren allwöchentlich Thomas Kramar („Die Presse“) und Christoph Sepin (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf www.diepresse.com/songderwoche und fm4.ORF.at.

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