Herr Smejkal und der mobile Räucherfisch

Peter Smejkal räuchert in seinen mobilen Räucheröfen Fische im Ganzen und als Filet.
Peter Smejkal räuchert in seinen mobilen Räucheröfen Fische im Ganzen und als Filet.(c) Clemens Fabry
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Der Wiener Peter Smejkal hat seinen Beruf als Steuerprüfer auf Eis gelegt und räuchert nun Fische in seinen mobilen Holzräucheröfen. Verkauft werden sie auf Märkten und Events.

Es ist nicht gerade jene Gegend, in der man einen Betrieb, der sich auf Räucherfisch spezialisiert hat, vermuten würde. In einer Kleingartensiedlung im 21.Wiener Gemeindebezirk hat Peter Smejkal zwei seiner vier Arbeitsgeräte positioniert. Wobei, streng genommen ist das nicht einmal sein Firmensitz, sondern vielmehr seine Privatadresse. Einen Firmensitz hat Herr Smejkal zwar auch, der sei aber weniger hübsch zu fotografieren. Sein Arbeitsplatz ist aber immer dort, wo ihn seine Kunden hinbestellen. Smejkal betreibt das Ein-Mann-Unternehmen Räucherfischpeter. Je nach Auftrag stellt er seine maximal vier Holzräucheröfen bei Veranstaltungen, Märkten und privaten Feiern auf, um vor Ort Räucherfische, Flammlachs, Steckerlfisch oder andere Fischspezialitäten zu verkaufen.

„Es gibt heute ja viele verschiedene Möglichkeiten zu räuchern. Viele neue Öfen sind mehr ein Smoker, das hier sind ganz normale Heißräucherofen im Eigenbau“, erklärt Herr Smejkal und bittet in den kleinen Garten. Man solle sich über die hohen Zäune nicht wundern, seine Frau züchtet nämlich Hunde. Links und rechts vom Gartentor rauchen die beiden Öfen bereits, er hat sie schon eine gute Stunde vor unserem Besuch angeworfen. Im unteren Teil des schrankhohen Ofens hat er mit Buchenholzscheite ein Feuer gemacht. „Echte 33Zentimeter Buchenholzscheitel, kein Holzmehl oder Späne“, erklärt Smejkal. Oben werden die Fische im Ganzen aufgehängt. Die Filets werden auf ein Gitter gelegt – „und fertig ist der Zaubertrick“.

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