Fete Imperiale: Weiße Pferde und schunkelnde Schweine

(c) Fete Imperiale (Rainer Gregor Eckharter)
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Am 27. Juni wird die fünfte Ausgabe des tierischen Sommerballs in drei Locations der spanischen Hofreitschule über die Bühne gehen.

Rot-weiß-rot unter niederösterreichischem Stern: Die FeteImperiale hüllt sich bereits zum zweiten Mal in die Farben der österreichischen Flagge. Unterstützung für den laut Organisatorin Elisabeth Gürtler "konkurrenzlos schönsten Sommerball Wiens" hat sich die Chefin der spanischen Hofreitschule diesmal von niederösterreichische Persönlichkeiten wie Manfred Deix oder Lisl Wagner-Bacher geholt.

Am 27. Juni wird die inzwischen bereits fünfte Ausgabe der Fete in drei Locations der spanischen Hofreitschule über die Bühne gehen, wie Gürtler bei der Programmpräsentation am Montag erklärte. Bewährtes - wie etwa das rot-weiß-rote Outfit oder die Investition des Erlöses in die Lipizzanerzucht im Gestüt Piber - habe man behalten. Neu sei allerdings die Schirmherrschaft eines Bundeslandes.

Manfred Deix und die weißen Pferde

Um die Kooperation mit Niederösterreich zu illustrieren, seien in den vergangenen Monaten zwei Lipizzaner als "Botschafter" zu allen Kulturinstitutionen des Bundeslandes gereist. Dokumentiert wurden etwa die tierischen Besuche beim Karikaturisten Manfred Deix im Karikaturmuseum Krems, im Stift Klosterneuburg oder in Grafenegg. "Manfred Deix hat gleich mit einem Kilo Würfelzucker auf uns gewartet - da mussten wir ihm erst einmal beibringen, dass man keinem Pferd der Welt so viel Zucker auf einmal geben kann", berichtete Art Director Andreas Lackner. Die Fotos werden nicht nur während der Fete in der neu überdachten Sommerreitbahn, sondern auch in einer eigenen Ausstellung im Herbst zu sehen sein.

Thai-Küche, Eisgreissler, Würstelstand

Auch bei der Köchin Lisl Wagner-Bacher schauten die weißen Pferde vorbei - sie wird ihre Spezialitäten auch beim Ball selbst präsentieren. Neben allerhand Köstlichkeiten von Thai-Küche über Eisgreissler bis Würstelstand erwartet die Besucher vor allem ein dichtes Musikprogramm. Nach dem klassischen Einzug der Original Hoch- und Deutschmeister folgt die traditionelle Eröffnung, die mit dem Einzug des Jungdamen- und -herrenkomitees unter der Leitung von Thomas Schäfer-Elmayer beginnen wird. Neben dem eigenen "Wiener Hofreitschule"-Marsch von Kurt Schmid wird es auch den "Radetzky-Marsch" sowie den "Kaiserwalzer" zu hören geben.

Rossini eröffnet das Kulturprogramm

Mit der Ouvertüre zu "Wilhelm Tell" von Gioachino Rossini sollen dann die Tänzer des Europaballetts St. Pölten einen ersten Eindruck des Schirmherren geben. Dann singen Kammersänger Wolfgang Bankl und Margarita Gritskova, die zuletzt auch am Wiener Opernball zu hören war. Tierische Unterstützung gibt es vor allem für Bankl, der "Ja, das Schreiben und das Lesen" aus dem "Zigeunerbaron" zum Besten geben wird. Dabei begleiten ihn zwei junge Schweine, die unter anderem zu Walzerklängen schunkeln sollen. "Tiere gehören zu unserer Eröffnung dazu, wir sind ja ein lockerer Sommerball", so die Organisatorin.

Angst vor dem Schweinchen

Eine der beiden Ferkeldamen war auch bei der Präsentation in der Hofreitschule vor Ort - sehr zum Missfallen des ebenfalls anwesenden Lipizzanerhengstes, der nervös schnaubend den Rückzug antrat. Die Ferkel werden übrigens - trotz Schweinespeck des Zigeunerbarons - nachher nicht gegessen, wie Gürtler extra betonte. Gritskova wird das Publikum mit dem "Vilja Lied" aus der "Lustigen Witwe" von Franz Lehar erfreuen, gemeinsam singen sie dann "Reich mir die Hand, mein Leben" aus Mozarts "Don Giovanni". Musikalisch geht es dann unter anderem mit "Rondo Vienna" und Barbara Helfgott sowie einer Mitternachtseinlage von Entertainer Gregor Glanz weiter. Um vier Uhr früh endet die FeteImperiale.

"Ziel ist es auch, unsere Immobilien noch besser zu vermarkten", erklärte Gürtler. Denn festlich geschmückt würden Stallburg, Winterreitschule und Sommerreitbahn erst ihr ganzes Potenzial zeigen. "Nur von der Reiterei können wir nicht leben", schilderte die Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule. Deshalb ist der Ball auch nicht ganz billig: Von der Flanierkarte um 120 Euro geht es bis zur VIP-Loge in der Winterreitschule um 7200 Euro.

>> www.fete-imperiale.at

(APA)

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