Schlaganfall. Eine verkalkte Halsschlagader bedeutet große Gefahr fürs Gehirn.
Bei verengten Halsschlagadern steigt die Schlaganfallgefahr. Bei 70 Prozent Verkalkung besteht internationalen Studien zufolge ein hohes Risiko. „In dem Stadium ist daher ein Eingriff angezeigt, der die Gefahr wesentlich reduziert“, betont Silvia Hoffmann, Gefäßchirurgin aus Tulln. Operativ gibt es die Möglichkeit, die Ablagerungen in den Halsschlagadern vorsichtig auszuschälen oder die verkalkte Arterie aufzudehnen und einen Stent einzubringen. „Welche Methode angewandt wird, muss individuell entschieden werden“, so Andreas Franczak, Facharzt für Viszeral- und Gefäßchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Wien.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2012)