Arnold Schwarzenegger erhielt Ehrenring des Landes Steiermark

INTERNATIONALER JOSEF KRAINER PREIS: SCHWARZENEGGER
INTERNATIONALER JOSEF KRAINER PREIS: SCHWARZENEGGER(c) APA/ERWIN SCHERIAU (ERWIN SCHERIAU)
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Bei der Verleihung in St. Nikolai im Sausal spielte die Band Opus für Schwarzenegger. Der Schauspieler und Politiker wurde in seiner Heimat allerdings nicht immer so hochgelobt.

Der gebürtige Steirer Arnold Schwarzenegger hat am Mittwochnachmittag im südweststeirischen St. Nikolai im Sausal von der Landesspitze den Ehrenring des Landes Steiermark verliehen bekommen, wie das Land mitteilte. Schwarzenegger war zu Wochenbeginn beim "Austrian World Summit" in Wien zu Gast gewesen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) überreichte gemeinsam mit LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) den Ring. Das ist die zweite hohe steirische Auszeichnung für Schwarzenegger in diesem Jahr. Im März erhielt Schwarzenegger den Internationalen Josef-Krainer-Preis, am Mittwoch mit dem Ehrenring die höchstmögliche Auszeichnung des Landes. Bisher haben sie u. a. die früheren Bundeskanzler Julius Raab und Alfons Gorbach und die Dichterin Paula Grogger erhalten.

"Lebenswerk strahlt auf steirische Heimat zurück"

"Dein Lebensweg und dein Lebenswerk sind einzigartig. Dieses Lebenswerk, das du beständig erweiterst und mit jeder deiner Initiativen reichhaltiger machst, strahlt auch auf deine steirische Heimat zurück und macht uns dankbar und stolz. Du bist der wichtigste Botschafter der Steiermark in der Welt und dafür sowie für deine Loyalität wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen", sagte Schützenhöfer in seiner Laudatio. Ein Ring sei Zeichen eines Bundes, ein Zeichen der Verbundenheit und Ausdruck der Treue.

Schickhofer sagte, Schwarzenegger sei die "steirische Eiche für den Klimaschutz. Er ist ein weltweiter Vorkämpfer für ein gesundes Klima. Hier ziehen wir alle an einem Strang". Nach dem offiziellen Teil des Festaktes spielte die steirische Erfolgsband Opus für den Preisträger die Hits "Flying High" und "Live is Life".

Debatte nach Todesstrafe 2005

Schwarzenegger selbst verwies darauf, dass dies die erste Feier zu seinem 70. Geburtstag (am 30. 7., Anm.) sei. In Anspielung auf die Aussage von Schützenhöfer, dass er die Heimat nie vergesse, meinte Schwarzenegger: "Wie kann man so etwas vergessen? Es ist der schönste Platz der Welt. Es ist immer wunderschön, zurückzukommen."

Der Schwarzenegger schon früher verliehene Ehrenring der Stadt Graz hatte - in seiner Zeit als kalifornischer Gouverneur - 2005 einen weniger erfreulichen Aspekt bekommen: Weil er Ende 2005 einen zum Tod verurteilten Mörder nicht begnadigt hatte, wurde im Grazer Gemeinderat eine heftige Debatte darüber geführt, das nach "Arnie" benannte Fußballstadion Graz-Liebenau umzubenennen und ihm auch den 1999 verliehenen Ehrenring abzuerkennen. Schwarzenegger kam dann allen etwaigen Aktionen zuvor, sandte knapp vor Weihnachten 2005 den Ring zurück und verbot der Stadt Graz die Nutzung seines Namens.

(APA)

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