Exporteur der Wiener Klänge: Der Mann hinter den Schönbrunn-Konzerten

Peter Hosek dirigiert von seinem Büro am Opernring aus seine Konzerte.
Peter Hosek dirigiert von seinem Büro am Opernring aus seine Konzerte.(c) Katharina F.-Roßboth
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Peter Hosek erreicht mit seinen Schönbrunner Schlosskonzerten jährlich 100.000 Menschen. Im Winter geht er mit den „Greatest Hits“ auf Tour.

Peter Hosek kann entwaffnend ehrlich sein. „Ich war vielleicht ein ganz guter Musiker, aber ich habe gemerkt, dass ich vielleicht nicht gut genug bin, um das auf einem hohen Level ein Leben lang zu halten.“

Als Klarinettist hatte er bei Alfred Prinz, dem Grandseigneur der Klarinette, studiert, dann in den großen Orchestern gespielt. Es sei Prinz gewesen, der ihm beigebracht habe, „dass die Leidenschaft brennen muss, sonst bringt das nix.“ Seine Leidenschaft brenne nun eben für Organisieren. Dafür zu sorgen, dass andere Musiker spielen können. An die 100.000 Tickets verkauft er jedes Jahr.

1994 hat Hosek begonnen, Konzerte zu veranstalten. Ein Orchester zusammenzustellen sei leicht gewesen, einen Saal zu mieten auch. „Den braucht man nur zu bezahlen. Aber wie kommen dann Leute hin?“ Als – noch – eine Marktnische entpuppte sich der Tourismus. „Der Gast kam nach Wien und wollte sich natürlich ein Klischee abhaken, das klassische Wiener Konzert mit einem Programm von Mozart oder Haydn und der Strauss-Familie. Und das gab es damals in dem Ausmaß nicht. Man konnte zwar ein Konzert im Musikverein buchen, aber dort hätte man diese Werke nicht gehört.“

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