Maria Happel: „Ich muss nicht immer das Zugpferd sein“

Die Schauspielerin Maria Happel: „Ich war nie ein Star, sondern immer ein Publikumsliebling.“
Die Schauspielerin Maria Happel: „Ich war nie ein Star, sondern immer ein Publikumsliebling.“(c) Clemens Fabry
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Schauspielerin Maria Happel ist am Burgtheater in vielen großen Rollen zu sehen. Dabei hat sie gegen kleine „Kabinettstückchen“ nichts einzuwenden. „Humor mit Tiefgang“ ist es, wofür sie steht. Darum kränkt es sie auch heute nicht mehr, wenn sie „Troll“ genannt wird und alle lachen. Ein Gespräch über das Verlassenwerden, Rache und „Federn und Honig“. ?

„Rache und Recht“ – diese Begriffe verbinden die meisten mit Friedrich Dürrenmatts Stück „Der Besuch der alten Dame“. Sie spielen die „alte Dame“ gerade an der Burg. Was ist sie für Sie?

Maria Happel:
Ich glaube, es gibt eine männliche und eine weibliche Sicht auf die Figur. Männer setzen sich in diesem Zusammenhang gern mit den beiden Begriffen „Rache und Recht“ auseinander, Frauen eher mit „Schuld und Liebe“.

Wieso?

Männer sehen sie als eine Person, die einen Rachefeldzug startet, vergessen aber dabei, warum sie das tut. Sie vergessen, dass davor eine große Liebe stand und vielleicht noch immer steht.


Verschmähte Liebe – eines der häufigsten Motive für Rache. Kennen Sie das Gefühl der Rache?

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