#MeTwo: Neue Debatte um Alltagsrassismus

#MeTwo setzt sich für eine konstruktive Wertedebatte ein
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"Wir brauchen eine 'MeToo'-Debatte für Menschen mit Migrationshintergrund", folgert Ali Can aus der Özil-Affäre. Mit seinem Hashtag #MeTwo trifft er einen Nerv.

Im Zuge der Rassismus-Debatte um den deutschen Fußball-Profi Mesut Özil hat Ali Can den Hashtag #MeTwo ins Leben gerufen. Einschlägige Erfahrungen von Betroffenen werden hier nun gesammelt, Werte sollen konstruktiv debattiert werden. Nach zwei Tagen gab es bereits 3500 Tweets.

Özils Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan kritisiert Can selbst auch. Die Vorwürfe rund um das Thema, kenne er allerdings gut. Migranten würden nur als Deutsche anerkannt, wenn sie keine Fehler machten, sagte er dem "Spiegel".

In diesem Video erzählt der 24-Jährige von seinen eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung bei der Wohnungssuche, beim Ausgehen und in den sozialen Medien. Und er erklärt, warum es eine "'MeToo'-Debatte für Menschen mit Migrationshintergrund" braucht.

"Two", also zwei, steht dabei für die zwei Identitäten, mit denen Menschen mit Migrationshintergrund leben. Sie fühlen sich dem Land, in dem sie häufig auch aufgewachsen sind, aber auch den Wurzeln der Eltern verbunden. Innerhalb von wenigen Tagen ist #MeTwo zu einem Trendthema auf Twitter gewachsen. Hier eine kleine Auswahl der geposteten Beiträge:

(sh.)

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