Der eine Pullover hatte einen Fleck, den anderen hätte er sich auch genauer ansehen müssen. Ein Schnellschuss zu Daniel Küblböcks Verschwinden wurde Dieter Bohlen zum Verhängnis.
Dieter Bohlen hat via Instagram seinen Pullover-Missgriff bei der Trauerbekundung für Daniel Kaiser-Küblböck erklärt. Nachdem er seinen Schock über den im Atlantik vermissten früheren Schützling und DSDS-Kandidaten in einem Kapuzen-Pulli mit der Aufschrift "Be one with the Ocean" (Sei eins mit dem Ozean) geäußert hatte, gab es viel Kritik. Schnell entschuldigte sich Bohlen dafür.
Nun erläuterte der Popmusiker, Produzent und Casting-TV-Juror , wie es am Montag genau war: Er habe an dem Morgen seine Carina mit einer spontanen Mallorca-Reise überrascht, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Clip. Da er einen Fleck auf seinem Pulli gehabt habe, sei er "schnell nach oben", habe sich irgendeinen Hoodie gegriffen und wieder nach unten. Sie seien dann schnell zur Bahn und zum Flughafen. Am Airport angekommen, habe er das Gefühl gehabt, er müsse etwas zum vermissten Daniel sagen. "Da lief schon das Boarding. Ich habe mich dazu in 'ne Ecke gestellt. Keiner hat natürlich auf meinen Hoodie geguckt, was da steht. Ich hab schnell das Video gemacht, wir sind dann eingestiegen in den Flieger. Als ich gelandet bin, dachte ich: "Ach du Scheiße"." Es sei einfach "ein Missgeschick" gewesen. Er schaue jetzt immer drauf, was auf seinem Hoodie stehe.
Kaiser-Küblböck war am Sonntag nach Angaben des Anbieters Aida Cruises während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York vor Kanada über Bord gegangen. Suizidabsicht gilt als wahrscheinlich. Am Montag stellte die kanadische Küstenwache die Suche nach dem Vermissten ein. Der 33-Jährige war einst als Daniel Küblböck durch eine Castingshow bekanntgeworden.
Daniel Kaiser-Küblböck, geboren im bayerischen Hutthurm, wurde 2002/2003 bekannt, als er an der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" teilnahm und Dritter wurde. APA/dpa_pool/Rolf Vennenbernd
Küblböck war sich seiner polarisierenden Wirkung schon als junger Künstler bewusst. Alles, was er mache, spalte, sagte er 2004 nach der Aufführung des halbdokumentarischen Films "Daniel, der Zauberer. "Aber ich glaube, das macht mich aus." Imago
Seine Dauerpräsenz in vielen Medien, die ihn als schrille Figur präsentierten, bot ihm die Chance für eine jahrelange Karriere als Sänger, Entertainer und Kandidat in Casting-Shows. Er sammelte diverse Auszeichnungen und Goldene Schallplatten ein. Imago
2004 trat er erneut bei der ersten Staffel des Dschungelcamps ("Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!") ins Rampenlicht und belegte den dritten Platz nach Costa Cordalis und Lisa Fitz. 2005 folgte eine Teilnahme bei "Big Brother". (c) Getty Images (Sascha Steinbach)
Seine TV-Honorare investierte er laut eigenen Angaben in ein Solarfeld bei Passau, das ihn zum Millionär machte. "Es gibt in Deutschland viele Haushalte, die Küblböck-Ökostrom beziehen", sagte Küblböck im Jahr 2011 der "Berliner Zeitung". Imago
2014 bewarb er sich vergeblich mit dem Lied "Be A Man" um die Teilnahme am Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Imago
Zuletzt nahm er 2015 als Kandidat an der achten Staffel der RTL-Show "Let's Dance" teil, bei der er zusammen mit Otlile Mabuse den sechsten Platz belegte. Imago
Küblböck war am 8. September während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York bei Neufundland über Bord gegangen und wird seither vermisst. Die kanadische Küstenwache stellte ihre Suche am 10. September ein. (c) imago/Future Image (Christoph Hardt)
"Ein durch unbelegte, im Netz kursierende Mobbing-Behauptungen ausgelöster Shitstorm ist über uns hereingebrochen", erklärte jene Schauspielschule, die Daniel Kaiser-Küblböck vor seinem Verschwinden besucht hatte.
Der 33-Jährige, der vor allem durch sein schräges Auftreten in der TV-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" berühmt geworden war, ist in der Labradorsee von Bord gegangen. Die kanadische Küstenwache stellte ihre Suche ein.
"Ein durch unbelegte, im Netz kursierende Mobbing-Behauptungen ausgelöster Shitstorm ist über uns hereingebrochen", erklärte jene Schauspielschule, die Daniel Kaiser-Küblböck vor seinem Verschwinden besucht hatte.
Der 33-Jährige, der vor allem durch sein schräges Auftreten in der TV-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" berühmt geworden war, ist in der Labradorsee von Bord gegangen. Die kanadische Küstenwache stellte ihre Suche ein.
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