„Wir sollten von den Börsen jetzt nicht allzu viel erwarten“

Meinhard Platzer ist Co-CEO der LGT Bank Österreich.
Meinhard Platzer ist Co-CEO der LGT Bank Österreich.(c) LGT
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Die Risiken, die LGT-Österreich-Vorstand Meinhard Platzer auf die Märkte zukommen sieht, sind nicht ohne. Umso verblüffender, dass er dennoch ungewöhnlich viel in Aktien investiert. Wo jetzt die größten Chancen liegen, erzählt er im Gespräch.

Wien. Trotz der jüngsten Turbulenzen auf den Märkten setzt Meinhard Platzer, Co-CEO der LGT Bank Österreich, weiterhin auf Aktien: „Wir sind in Aktien über- und in Anleihen untergewichtet“, sagte Platzer im Gespräch mit der „Presse“. Konkret liege der Aktienanteil in einem ausgewogenen Portfolio der Österreich-Tochter der liechtensteinischen „Fürstenbank“ bei 49 Prozent statt der sonst üblichen 43 Prozent.
Anleihen, die normalerweise 36 Prozent Anteil haben, sind dagegen untergewichtet. Der Grund dafür: Das Kreditrisiko werde in diesem Bereich derzeit nicht ausreichend abgegolten.


Bei den Aktien setzt Platzer stark auf US-amerikanische und europäische Werte. Besonders europäische Unternehmenspapiere seien derzeit im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten sehr günstig. „Aus Bewertungsgründen würde ich derzeit Europa präferieren“, sagte der LGT-Österreich-Co-Vorstandschef. Der Bewertungs-Gap gemessen am Preis-Buchwert gehe zwischen den USA und Europa weiter auf, europäische Aktien seien unter diesem Gesichtspunkt derzeit um die Hälfte günstiger als amerikanische.

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