Erste Bank: Aktien noch relativ attraktiv

Das kommende Jahr könnte noch volatiler werden. Das glauben zumindest Heinz Bednar und Gerold Permoser von der Erste Asset Management.
Das kommende Jahr könnte noch volatiler werden. Das glauben zumindest Heinz Bednar und Gerold Permoser von der Erste Asset Management.(c) Clemens Fabry
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Ausblick. Die Turbulenzen an den Börsen dürften 2019 zunehmen.

Wien. Wer die vergangenen Wochen an den Börsen beängstigend gefunden hat, sei gewarnt: Das kommende Jahr könnte noch volatiler werden. Das glauben zumindest Heinz Bednar und Gerold Permoser von der Erste Asset Management. Die Hochkonjunktur sei in einer späten Phase, aber noch nicht zu Ende. Doch das Wissen, dass man sich in einer Spätphase des Zyklus befinde und dass nach dem Boom der Absturz kommt, lasse immer wieder Nervosität hochkochen.

Vorerst stünden die Zeichen aber auf Wachstum, und die jüngste Korrektur habe für Aktionäre wieder Chancen eröffnet. Dabei halten die Fondsmanager Aktien nach wie vor für attraktiver als etwa Anleihen. Innerhalb der Anleihen kann man allenfalls Hochzinsanleihen aus der Eurozone und den USA oder Staatsanleihen aus den Schwellenländern in Lokalwährung etwas abgewinnen. Die hohen Zinsaufschläge, die man für solche Papiere erhält, bieten ein wenig Schutz, wenn die Zinsen für neue Anleihen steigen und bereits ausgegebene nicht mehr so gefragt sind.

Bei den Aktien zieht man solche aus Europa denen aus den USA vor. Grund ist die niedrigere Bewertung in Europa. Unter den Branchen bevorzugt man Energiewerte (wegen der hohen Dividendenrenditen) und Technologiepapiere (wegen des starken Gewinnwachstums und des Aufholpotenzials nach der Korrektur). Versorger hält man für eher unattraktiv. (b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.12.2018)

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