Quartalsergebnisse: Die Tage der Wahrheit

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Symbolbild. (c) APA/AFP/BRYAN R. SMITH (BRYAN R. SMITH)
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Ein potenzieller Handelskrieg und abstürzende Technologiewerte lassen Aktien erstmals seit langem wieder günstig erscheinen. Kursgewinne sind nun möglich, wenn die US-Giganten gute Zahlen abliefern.

New York. Niemand bestreitet, dass Grund zur Sorge besteht, wenn Facebook mit den Daten seiner User, sagen wir es höflich, eher locker umgeht. Aber ob deshalb tatsächlich eine Gefahr für die technologische Revolution besteht, kann auch niemand wissen. Und niemand bestreitet, dass ein Handelsdisput zwischen den beiden größten Volkswirtschaften eine unschöne Sache ist. Nur weiß noch niemand so recht, ob die USA und China nur poltern oder ob der internationale Warenverkehr tatsächlich ernsthaft gefährdet ist.

Und da Investoren bekanntlich kaum etwas weniger lieben als Unsicherheit, ging es an den Börsen in den vergangenen Wochen entsprechend volatil zu. Da kommt es gerade recht, dass sich die Anleger in den nächsten Tagen und Wochen endlich wieder an etwas Handfestem orientieren können. Die weltgrößten Firmen geben ihre Gewinnzahlen bekannt, und man muss kein Handelsexperte oder Datenrechtler sein, um zu wissen, wie sich da die Kurse entwickeln werden. Übertrifft ein Unternehmen die Erwartungen, steigt voraussichtlich auch der Aktienkurs. Enttäuschen die Zahlen, dann fällt zumeist auch das Papier.

Banken mit Gewinnen

Natürlich gibt es Ausnahmen, und eine davon könnte Facebook sein. Das soziale Netzwerk gibt sein Ergebnis Anfang Mai bekannt, aber davor und danach kann viel anderes den Kurs beeinflussen, nicht zuletzt die Aussage Mark Zuckerbergs vor dem US-Kongress, die für diese Woche angesetzt ist. Aber Kursgewinne könnte es beispielsweise schon diese und nächste Woche für die größten Banken setzen, von denen einerseits gute Zahlen erwartet werden und deren Papiere andererseits dank der zuletzt gesehenen Verluste wieder relativ günstig sind.

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