Wo waren Sie, als Ihr Vorgänger seinen Rücktritt erklärte?

(c) ORF (Hans Leitner)
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Fangruppen von Österreichs Spitzenpolitikern behagt der Interviewstil bei den ORF-„Sommergesprächen“ nicht. Dabei könnte er schärfer sein.

Das Problem besteht, seit sich die Politik vor beinahe neunzig Jahren des damals noch jungen Rundfunks bemächtigte, spätestens seit von der RAVAG 1930 erstmals ein Wahlstudio für Nationalratswahlen installiert wurde: Dürfen Journalisten höchsten Volksvertretern, die ihre Botschaft an die Wähler bringen wollen, ganz offen und unverblümt Fragen stellen? Oder genügt die Ausstrahlung staatstragender Reden?

Zu den „Sommergesprächen“ des ORF wird dieses heikle Thema seit ihrem Bestehen immer wieder aufgekocht. Die Variante in diesem Jahr: Darf der Interviewer (diesmal der stets distanzierte Tarek Leitner) seinen Gesprächspartner unterbrechen? Nein, meinen bisher diverse Fangruppen, vor allem in sozialen Medien. Sie glauben, ihr(e) SpitzenkandidatIn sei besonders ungerecht behandelt worden. Einem Kollegen Leitners, Armin Wolf, ist es sogar passiert, dass ihm Verhörmethoden unterstellt wurden.

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