Zwischentöne

Mit Ileana Cotrubas auf der Suche nach dem verlorenen Ethos

Die Frage nach einer gedeihlichen Zukunft des Genres Oper hat eine einstige Opernprimadonna erneut zur Buchautorin werden lassen.

Böswillige Beobachter könnten die Angelegenheit natürlich in die komödiantische Ecke zu drängen versuchen. Es ist ja Fasching. Allein, die Emotionen, die hochgehen, wenn – wie hier in der Vorwoche – die Untaten der Regisseure im Musiktheaterbereich thematisiert werden, beweisen, dass das Publikum die Frage für existenziell und – mit Ausnahme eines ehemaligen Operndirektors – für zukunftsgefährdend hält.

Nun ist ein Buch im Verlag Der Apfel erschienen, das die zeitgenössische Musiktheaterszene einer noch viel genaueren Prüfung unterzieht als je der Platz zuließe, der einem Feuilletonisten eingeräumt wird – und eine noch viel kritischere Gesamtbilanz zieht als der Kritiker es könnte, der ja immer versuchen muss, auch noch in der wirrsten Novität positive Aspekte zu entdecken.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.