Brexit und die Geister der Vergangenheit

Das Ja zum Austritt aus der EU beim Referendum vom Juni 2016 hat der britischen Einzigartigkeit in Europa ein Ende gesetzt.

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Die Europäische Union hat die Zustimmung der Mitgliedstaaten für ein Abkommen erhalten, in dem die Bedingungen für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem Block festgelegt sind. Aber es ist noch unklar, ob eine Mehrheit der britischen Parlamentarier dem Deal zustimmen wird, da er die Entscheidungsbefugnis über britische Angelegenheiten in europäische Hände zu legen scheint.

Man kann davon ausgehen, dass die Vereinbarung von hartnäckigen Befürwortern des EU-Austritts abgelehnt wird, die sie als noch weniger zufriedenstellend betrachten als den Status quo. Und es gibt natürlich viele Brexit-Gegner, die einen Austritt in jedweder Form ablehnen. Doch trotz aller Mängel wird der Brexit, den Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelt hat, wahrscheinlich eintreten. Eine Abkehr vom Austrittsverfahren ist nunmehr höchst unwahrscheinlich. Der Brexit stellt eine Revolution dar, und das bedeutet, dass er dazu bestimmt ist, einem bekannten historischen Muster zu folgen. Wie viele Franzosen nach 1789 und viele Russen nach 1917 erfahren haben, lassen sich Revolutionen weder ignorieren noch stoppen.

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