Dem Brexit werden weitere Austritte folgen

Gastkommentar. Hauptaufgaben der EU wären es, für Frieden und Wohlstand zu sorgen. Doch seit Maastricht werden die Zentralisierung und immer engere Integration der Union vorangetrieben. Genau das gefährdet das Friedensprojekt.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Als das Friedensprojekt für Europa nach der Ablehnung einer politischen Union im Jahr 1957 verfasst wurde, ist als Mittel für die Erreichung des Friedens eine „immer engere“ Integration vorgesehen worden. Das war anfänglich kein Fehler, weil die EWG als Erstes den Freihandel verwirklichte. Das war eine Maßnahme, die allen beteiligten Ländern nützte und Handelskriege in Europa vermeidet. Mit Maastricht aber begann die EG/EU, mit immer mehrMaßnahmen die immer engere Zentralisierung, die nicht jedem Land nur Vorteile, sondern auch Nachteile brachte und Krisen und Unfrieden auslöste.

Die meisten Krisen in der EU (wie die Euro-, Schulden-, Banken-, Griechenland-, Italien-, Einwanderungs- und Flüchtlingskrise) sind durch Handlungen oder Unterlassungen der Integrationspolitik der EU entstanden. Der Grundfehler liegt im falschen Mittel, das dem Friedensprojekt für Europa vorgeschrieben wurde, eine immer engere Union zu bilden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.