Ein Fest für Schmiergeldnehmer

Im Eurofighter-Ermittlungsverfahren wurde zuerst die Kurzfassung eines Dienstbesprechungsprotokolls an die Öffentlichkeit gespielt. Die Langfassung wäre aufschlussreicher gewesen. Sie zeigt ein schärferes Bild einer überforderten Behörde.

Wieviele Millionen Schmiergeld flossen beim Ankauf der Eurofighter-Typhoon-Kampfflugzeuge? Wer hielt die Hand auf? Hat der Eurofighter-Hersteller die Republik Österreich betrogen? Es geht - formal gesehen - um Fragen wie diese in dem seit acht Jahren anhängigen Ermittlungsverfahren. Praktisch gesehen geht es um behördeninterne Streitereien, die eine Beantwortung eben dieser Fragen in den Hintergrund treten lassen.

Auf der einen Seite stehen Vertreter des Justizressorts, angeführt von Sektionschef Christian Pilnacek. Auf der anderen Seite die weisungsgebundenen Ankläger der Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Sie scharen sich hinter Behördenleiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda. Allein diese Ausgangslage ist einigermaßen bizarr.

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