Industriepolitik für die tiefe EU-Provinz

Wenn Globalisierung mit Schrebergartendenken unsanft kollidiert.

Anfang dieses Jahres haben die europäischen Konzerne Siemens (Deutschland) und Alstom (Frankreich) beschlossen, ihre Eisenbahnaktivitäten zusammenzulegen. Jetzt, neun Monate später, steht die Fusion noch immer in den Sternen: EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager prüft und prüft – und will frühestens im Jänner 2019 entscheiden. Ihr Argument: Mit dem Zusammenschluss der Nummer eins und der Nummer zwei in Europa würde ein Konzern mit dominierender Marktstellung entstehen. Das könnte zu höheren Preisen für Bahntechnik führen.

Bezogen auf Europa hat die EU-Kommissarin wohl recht. Es gibt zwar eine Reihe weiterer Bahntechnikunternehmen, aber umsatzmäßig rangieren diese unter „ferner produzierten“.

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