Die schmutzigen Tricks der Grünwäscher

Ablasshandel für Innovationsfaule: Das soll Umweltpolitik sein?

Fiat und Tesla werden also ihre Fahrzeugflotten „poolen“ und dem italienischen Konzern damit rund 1,5 Mrd. Strafzahlungen ab 2021 ersparen. Ab dann gilt nämlich ein Grenzwert von maximal 95Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer für den Flottendurchschnitt. Und den können die Italiener nicht liefern: Sie haben die E-Mobilität verschlafen und produzieren mit ihren US-Marken Jeep und Dodge ausgesprochene CO2-Schleudern.

Statt geschätzter zwei Mrd. Euro EU-Strafe überweisen die Italiener dann rund 500 Millionen an Tesla – und dürfen dafür die amerikanischen Kult-E-Autos zur eigenen Flotte rechnen. Die haben offiziell ja null Gramm CO2-Ausstoß, wenngleich beim europäischen Strommix natürlich Emissionen anfallen: Zwischen zwölf Gramm pro Kilometer im Atomstromland Frankreich und 160 Gramm im Kohleland Polen.

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