Morgenglosse

Manchmal ist online Einkaufen halt einfach besser

Analogshopping aus Sympathie und für die Erhaltung der Infrastruktur ist schon in Ordnung. Aber manchmal halt auch frustrierend.

Analog und lokal einkaufen ist super. Und ja, die Stadt würde etwas verlieren, würden Onlineversandhäuser die Einkaufsstraßen, die großen Kaufhäuser und die kleinen Läden einfach komplett aus unserer Welt drängen. Da hat Sibylle Hamann schon recht mit ihrem Aufruf, den echten Laden im echten Leben zu ehren (durch einen Kauf nämlich). Und ja, viel mehr Aufwand ist es wirklich nicht, am Weg zur Arbeit im Buchgeschäft stehen zu bleiben statt nachts auf Amazon & Co. eine Bestellung aufzugeben, die man dann eh wieder auf der Post oder dergleichen abholen muss.

Aber ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Sich beim schwedischen Textilhaus durch die Menge kämpfen, um einen Pack schwarze Socken zu kaufen - und dann gibt es in der Kiste nur welche ab Schuhgröße 43. Beim späten Wintereinbruch Ende Februar draufkommen, dass man doch noch geeignete Schuhe für Minusgrade braucht - und im lokalen Laden findet man nur die Frühlingskollektion. Oder im Elektrogeschäft erfahren, dass der Ersatzakku für das gerade einmal drei Jahre alte Handy nicht mehr verfügbar ist.

Online lässt sich all das in der Regel lösen. Schwarze Socken Größe 40, Winterschuhe auch am Ende der Saison (und ja, Schuhe in der richtigen Größe passen in der Regel, auch ganz ohne Probieren) und ein Ersatzteil für das etwas ältere Smartphone, damit man nicht gleich ein neues kaufen muss. Ja, lokal einkaufen und damit analoge Geschäfte unterstützen, ist sicher lobenswert und richtig. Aber manchmal ist online Einkaufen halt einfach besser.

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