Island in the sun

Nein, nicht Österreich ist die große Sensation in der Fußball-EM-Qualifikation, sondern Island!

Nein, nicht Österreich ist die große Sensation in der Fußball-EM-Qualifikation, sondern Island: 18 Punkte, soeben in Amsterdam die Niederlande geschlagen, und ein Remis am Sonntag im Heimspiel gegen Kasachstan reicht, um sich zu qualifizieren.

Was wissen wir über Island? Der „Kurier“ hat herausgefunden, dass in Amsterdam jeder 100. Isländer im Stadion saß. Sonst kennen wir noch Björk und den Eyjafjallajökull. Die Männer enden alle auf -son und die Frauen auf -dottir. Letzteres dürfte bei der EM allerdings eine untergeordnete Rolle spielen. Wir werden uns also nur Sigurdsson, Gunnarsson und Gudmundsson merken müssen.

Es wird überhaupt eine bizarre EM: Auch Wales hat beste Chancen, sich zu qualifizieren. Was wissen wir über Wales? Es hat einen Prinzen, Ortsnamen, die ähnlich unaussprechlich sind wie isländische Vulkane, und ja, Gareth Bale kennen wir auch noch – die Älteren sogar noch Ian Rush.

In Island und Wales fragen sie sich übrigens gerade: Was wissen wir über Österreich? Viele Spieler enden auf -vić. Frauen tragen Bart. Andere Kopftuch. Es gibt unaussprechliche Ortsnamen wie Vulkanprodersdorf. Die Älteren kennen noch Falco und Hans Krankl. Den österreichischen Regierungschef kennt keiner: 42 Prozent tippen auf Viktor Orbán, 58 Prozent auf Angela Merkel. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.09.2015)

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