Wer auch immer künftig erfolgreich regieren will, wird anerkennen müssen, dass Viktor Orbán in der Frage der Zuwanderung weitgehend richtig lag.
Es war ein halb vernuschelter Nebensatz, der dem schwarzen Ex-Vizekanzler Erhard Busek in einer der zahllosen politischen TV-Geschwätz-Runden in den Tagen vor der Wahl entkam: „Der Viktor Orbán,“ entfuhr es da Busek, „war der Einzige, der recht gehabt hat“. Gemeint war natürlich Orbáns Haltung in der Migrationsfrage.
Busek hat damit, rückblickend betrachtet, einen durchaus zentralen Satz der zurückliegenden Wahlauseinandersetzung formuliert. Denn jene beiden Parteien, die das mehr oder weniger ähnlich sahen wie er, haben diese Wahl deutlich gewonnen. Jene aber, die das bis heute bestreiten oder zumindest negieren, wurden dafür vom Wähler bestraft.