Eine wirksame Klimastrategie braucht Konsequenz und Mut

Klimaschutz kann nicht allein den Privathaushalten verordnet werden.
Lkw- und Flugverkehr nehmen zu und machen die Bemühungen zunichte.

Im Osten Österreichs ist sie bereits unübersehbar: Die Energiewende, wie sie der Bundesregierung vorschwebt. 36 Prozent an CO2-Emissionen sollen wir bis 2030 einsparen. Daher: Windräder, so weit das Auge reicht, und ständig werden neue errichtet. Tatsächlich weht hier sehr oft der Wind, allerdings nicht immer. Und das macht bereits anschaulich, wo das Problem liegt, nämlich an der Unzuverlässigkeit dieser Energieerzeugung.
Das gilt auch für die von der Regierung angekündigten 100.000 Fotovoltaikanlagen auf privaten Hausdächern. Fein, wenn man sich so etwas leistet, aber die große Energiewende wird das nicht bringen. Auch das Verbot von – alten und neuen – Ölkesseln ist fragwürdig. Gleiches gilt für das Gas, wo erst kürzlich abgasarme Brennwertthermen vorgeschrieben wurden.


Was nun? Wenn künftig alle ihr Haus mit Hackschnitzeln und Pellets heizen, wo sollen die in diesen Mengen herkommen? Bereits jetzt ist die Qualität mancher Pellets und deren Herkunft fragwürdig. Und was sonst noch so alles in Privathaushalten verbrannt wird, wissen wir nicht.
Vergessen wird in der Debatte über das Heizen, dass wir einen Temperaturanstieg mit immer mehr Hitzetagen zu verzeichnen haben. Vor einer Generation waren Klimaanlagen in Österreich eine Seltenheit, heute gehören sie fast zum Standard. Tendenz steigend. Wir erleben, dass bei großer Hitze das Stromnetz regelmäßig kurz vor dem Zusammenbruch steht. Dennoch werden zunehmend riesige Glastürme gebaut, ob zu Büro- oder zu Wohnzwecken, in denen ein Aufenthalt im Sommer ohne Klimaanlage unmöglich ist. Ist das die Energiewende, die sich die Regierung vorstellt?

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