Die Gefahr liegt auf Österreichs Autobahnen

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Vom Teddybär, über Fahrräder bis hin zu Transportkartons. 1.900 verlorene Gegenstände führten 2016 zu extrem gefährlichen Ausnahmesituationen für Autofahrer.

Jeder hat es schon einmal erlebt: Ein Gegenstand liegt auf der Fahrbahn - man muss ausweichen. Ist die Spur zum Ausweichen nicht frei oder wird das Lenkrad bei hoher Geschwindigkeit verrissen, ist das besonders gefährlich. Dass die richtige Sicherung von Ladegut enorm wichtig ist, scheint bei vielen Verkehrsteilnehmern noch nicht angekommen zu sein.

Negativrekord

Denn im vergangenem Jahr registrierte die Asfinag einen Negativrekord: Knapp 1.900 verlorene Gegenstände mussten von den Autobahnmeistereien weggeräumt werden - ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Ladegut auf Dachträgern oder Anhängern gehört professionell gesichert und regelmäßig überprüft“, sagt Asfinag-Verkehrsexperte Bernhard Lautner. Jede Ladung bewegt sich leicht während der Fahrt. Wer in den Fahrpausen die Befestigung prüft und notfalls nachzieht, geht auf Nummer sicher, so der Expertentipp.

Regionale Unterschiede

Ein Blick auf die Verluste von Ladegut pro Bundesland macht regionale Unterschiede deutlich: In der Steiermark, Salzburg und in Niederösterreich verzeichnet die Asfinag die meisten verlorenen Gegenstände. In Oberösterreich und in Kärnten werden deutlich weniger Verluste gemeldet.

Verkehrspsychologin klärt auf

Spitzenreiter im Österreich-Ranking ist mit knapp über 500 registrierten Verlusten von Ladegut die Steiermark. Knapp gefolgt von Salzburg (436), Niederösterreich (253) und Vorarlberg (219). Im Burgenland (24), in Kärnten (81) und Oberösterreich (100) sind die Zahlen zwar deutlich geringer, trotzdem: ein verlorener Karton auf der Autobahn bei 130 km/h oder gar ein Rad, das sich von einem Drahtesel gelöst hat, kann zu Unfällen mit verheerenden Folgen führen. Die neue Asfinag-Initiative "Hallo Leben" soll mehr Sicherheits-Bewusstsein bei Österreichs Autofahrern wecken.

(past)

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