Wie Tritte in den Hintern das Realitätsempfinden befördern

Bojan (37, l.) und Nenad Jovanovic (48) befahren in ihrem Liesinger Büro Rennstrecken auf der ganzen Welt.
Bojan (37, l.) und Nenad Jovanovic (48) befahren in ihrem Liesinger Büro Rennstrecken auf der ganzen Welt.(c) Clemens Fabry
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Zwei Wiener spulen Tausende Kilometer auf der Rennstrecke ab, ohne dabei ihr Büro zu verlassen – sie entwickeln Rennsimulatoren, die das Gefühl, in einem echten Rennwagen zu sitzen, möglichst realitätsnah vermitteln sollen.

Rennfahren ist eine Tätigkeit, bei der man möglichst schnell fährt, um anzukommen, wo man losgefahren ist (wenn alles gut geht). In der Zwischenzeit verbrennt man viel Sprit, fährt Garnituren von Reifen zuschanden und riskiert womöglich seine Gesundheit.

Insofern wäre Motorrennsport für eine Verlegung ins Virtuelle gut geeignet. Der erste Schritt ist mit dem aktuellen Boom der Formel E bereits getan: Im Wettstreit von surrenden Elektroautos ist eine wesentliche Komponente der Motorsport-Thrills, der betörende Krawall von hochgezüchteten Verbrennungsmotoren, bereits abgeschafft. Auch die früher beliebte Darbietung von Menschenopfern hat sich mit immer effektiverer Sicherheitstechnik ziemlich aufgehört. Die Piloten könnte man also gleich in Simulatoren antreten lassen: Ihr Geschick ist dort annähernd so gefragt wie auf der echten Rennstrecke.

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