Rückfahrassistent: Durch diese enge Gasse muss er kommen . . .

Die Rückfahr-Herausforderung.
Die Rückfahr-Herausforderung. (c) Norbert Rief (Norbert Rief)
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Radarsensoren lassen Autos autonom vorwärtsfahren. Bei BMW geht es auch rückwärts.

Wien. Man kennt ihn aus besser ausgestatteten Mittelklasse- und von fast allen Oberklassefahrzeugen: einen kleinen Knopf, den man drückt, und dann fährt das Auto völlig autonom. Beschleunigt selbst, bremst selbst, hält automatisch den richtigen Abstand und lenkt autonom. Mit einem kleinen Trick kann man so freihändig von Wien nach Salzburg fahren – seit ein paar Tagen dank einer Verordnung des Verkehrsministers auch völlig legal.

Was Autos nicht können, ist autonom rückwärtsfahren. Dabei ist das für viele Lenker eine ziemliche Herausforderung. BMW hilft und spendiert seit heuer verschiedenen Modellen einen Rückfahrassistenten. Dabei speichert das Auto die letzten 50 gefahrenen Meter und lenkt sie anschließend zentimetergenau zurück. Der Fahrer muss lediglich Gas geben und bremsen.

Wir haben es – in Anlehnung an Schiller – bei einer recht engen Durchfahrt bei der Kartause Mauerbach getestet, wo es doppelt heikel ist, weil man nicht nur das Auto beschädigen kann, sondern auch das historische Mauerwerk. Der X5 tat keines von beidem, er lenkte die Strecke mehrmals problemlos zurück.

Wobei man mit unserem Testmodell eigentlich generell lieber vorwärtsfährt. Es war der M50d mit dem gleichen Dreiliter-Dieselmotor aus Steyr, der uns schon im 30d begeistert hat. In dieser Version entlockt ihm BMW aber stolze 400 PS (294 kW). Im Interesse des Fahrspaßes sollte man da auf alle Assistenten verzichten. (rie)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.03.2019)

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