Mit mehr als 60 Innovationen unterwegs

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Schwere Trucks. Runderneuert und vor Technik strotzend stellt Mercedes-Benz den neue Actros vor, bei dem trotzdem etwas fehlt: Die Außenspiegel wurden durch Kameras ersetzt – Premiere bei einem Serien-Lkw.

Pünktlich zur IAA Nutzfahrzeuge feiert Mercedes-Benz die Weltpremiere des neuen Actros. Das neue Flaggschiff der Schwaben in der Klasse der schweren Trucks wartet mit etlichen Neuerungen auf.

Optisch zu erkennen ist der neue Actros auch an einer charakteristischen Lichtsignatur am oberen Scheinwerferrand und der futuristisch anmutenden MirrorCam. Der neue Actros ist der erste Serien-Lkw dessen Außenspiegel durch Videokameras ersetzt wurden. Das soll die Aerodynamik, Sicherheit sowie das Fahrzeughandling verbessern. Das System bietet eine feinere Rundumsicht und besteht aus zwei außen am Fahrzeug angebrachten Kameras und zwei 15 Zoll großen Displays an den A-Säulen im Fahrerhaus.

Der Actros soll seinen Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger abermals um bis zu 5 Prozent reduziert haben. Erreicht wurde dies unter anderem durch aerodynamische Verbesserungen wie der MirrorCams oder neuen Endkantenklappen. Auch die intelligente Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control (PPC) arbeitet effizienter und ist dank erweitertem Kartenmaterial jetzt auch auf Überlandstrecken einsetzbar. Zudem kommen neue kraftstoffsparende Hinterachsübersetzungen zum Einsatz.

Mit mehr als 60 Innovationen will der neue Actros eine neue Benchmarke in seiner Klasse setzen. Die neue Generation des Notbremsassistenten, der Active Brake Assist 5 beispielsweise, unterstützt den Fahrer, wenn ein Auffahrunfall oder eine Kollision mit einer in die Fahrspur laufenden Person droht. Im äußersten Notfall auch mit einer automatischen Vollbremsung. Neu ist, dass der Active Brake Assist 5 mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem arbeitet. Damit kann das System den Raum vor dem Fahrzeug noch besser überwachen und auf Personen noch besser reagieren.

Für sämtliche Assistenzsysteme gilt aber, dass sie ihre volle Leistung stets innerhalb von Systemgrenzen entfalten. Das heißt: Der Fahrer trägt weiterhin die volle Verantwortung für das Verkehrsgeschehen.

Mit einem komplett überarbeiteten Multimedia-Cockpit will der neue Actros seinem Fahrer einen völlig neuen Bedien- und Anzeigenkomfort bieten. Zwei serienmäßige interaktive Bildschirme dienen als zentrale Informationsquelle im digitalen Fahrerarbeitsplatz. Neben allen fahrerrelevanten Basisinformationen werden hier auch die Assistenzsysteme visualisiert.

Via Apple CarPlayTM oder Android Auto können Smartphones eingebunden werden. Apps helfen dem Fahrer bei der Erfüllung seiner Transportaufgabe. Das Truck Data Center verbindet den Lkw permanent mit der Cloud und ist Basis für alle Konnektivitätslösungen. Die Echtzeitkontrolle des Lkw über Fleetboard und Mercedes-Benz Uptime ist zudem möglich. Für mehr Bedienkomfort für den Fahrer sorgt zudem der neue serienmäßige Funkfernbedienungsschlüssel.

Der neue Active Drive Assist kann bremsen, Gas geben und lenken und steht für den Einstieg in das teilautomatisierte Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen. Nur vier Jahre nach der Vorstellung des MercedesBenz Future Truck 2025 geht mit dem Active Drive Assist im neuen Actros das erste teilautomatisierte Assistenzsystem in Serie.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.09.2018)

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