Smog-Alarm in China, Neu-Delhi und auch Italien

Smog ist dieser Tage nicht nur in China ein großes Problem.
Smog ist dieser Tage nicht nur in China ein großes Problem.(c) APA/AFP/STR
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Zehn chinesische Städte rufen die höchste Smog-Warnstufe aus. Neu Delhi plant massive Fahrverbote. Und nach Mailand wird auch in Rom der Verkehr eingeschränkt.

In vielen Teilen der Welt ist derzeit Smog ein großes Problem. Millionen Menschen in Indiens Hauptstadt atmen mit jedem Zug giftige Gase und tückischen Feinstaub ein. Die Lungen brennen, die Augen tränen, und ständig sind die Menschen krank - einmal ist es eine Bronchitis, dann eine Erkältung. "Wir husten alle", sagte Regierungschef Arvind Kejriwal am Donnerstag. Es gibt weitreichende Fahrverbote für Privatautos.

Außerdem wurde in mindestens zehn chinesischen Städten am Donnerstag wegen starken Smogs die höchste Alarmstufe ausgerufen worden. Es ist bereits das vierte Mal in diesem Monat, dass weite Teile des Landes von extremer Luftverschmutzung betroffen sind. Erstmals wurde Anfang Dezember auch in der Hauptstadt Peking die höchste Smog-Alarmstufe ausgerufen. Nach kurzzeitiger Entwarnung wurde die Alarmstufe kurze Zeit später erneut auf die höchste Stufe angehoben.

Rom erwägt Fahrverbot

Aber auch Rom kämpft mit äußerst schlechter Luft. Wegen der hohen Luftverschmutzung erwägt nach Mailand auch Rom ein Fahrverbot für die Zeit nach Weihnachten. Nachdem die italienische Hauptstadt am Donnerstag zunächst ein Fahrverbot für Montag und Dienstag jeweils zwischen 10 und 16 Uhr im Innenstadtbereich angekündigt hatte, teilte ein Sprecher später mit, dass das tatsächliche Inkrafttreten noch von der weiteren Wetterentwicklung abhänge.

Ausgenommen sind besonders schadstoffarme Fahrzeuge. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es zum üblichen Preis eines Einzelfahrscheins von 1,50 Euro ein Tagesticket. Am Mittwoch hatte bereits Mailand ein Fahrverbot von Montag bis Mittwoch jeweils zwischen 10.00 und 16.00 Uhr verhängt. Die italienischen Städte leiden unter dem sonnig-trockenen und windarmen Winterwetter.

In den vier größten Kommunen des Landes - Rom, Mailand, Neapel und Turin - wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft in diesem Jahr schon an mehr als den eigentlich zulässigen 35 Tagen überschritten. In Rom regnete es Donnerstag früh allerdings ganz leicht.

(APA)

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