Karlheinz Böhm bekam Balzan Preis überreicht

AP (Lukas Lehmann)
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Der Gründer der Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" wurde in der Schweiz geehrt: "Für ein Lebenswerk im Dienst der Humanität und des Friedens", so das Komitee.

Der Gründer von "Menschen für Menschen", Karlheinz Böhm (79), bekam am Freitag Nachmittag vom Vizepräsidenten des Schweizer Bundesrats, Pascal Couchep, im Rathaus in Bern den Balzan Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern überreicht. Der Sonderpreis ist mit zwei Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro) dotiert.

Das Preisverleihungskomitee der Internationalen Balzan Stiftung begründete die Auszeichnung für den in Grödig bei Salzburg lebenden Gründer von "Menschen für Menschen" folgendermaßen: Karlheinz Böhm werde "für ein Lebenswerk im Dienst der Humanität und des Friedens, für ein ungewöhnliches persönliches Engagement, für ein außerordentlich erfolgreiches Netz von konkreten Fördermaßnahmen in Äthiopien, einem der ältesten und ärmsten Kulturländer der Erde" ausgezeichnet.

Neben Böhm bekamen weitere Preise: die Präsidentin des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag, Rosalyn Higgins (für Völkerrecht seit 1945), der japanische Wissenschafter Sumio Iijima von der Meijo University, Nagoya (für Nanowissenschaften), der Literaturwissenschafter Michel Zink vom College de France in Paris (für Europäische Literatur 1000 bis 1500) sowie die beiden Immunologen Jules Hoffmann von der Academie des Sciences in Paris und Bruce Beutler vom The Scripps Research Institute, La Jolla in Kalifornien (für Angeborene Immunität).

Die vier Balzan Preise für Wissenschaft sind mit einer Million Schweizer Franken (etwa 600.000 Euro) dotiert, wobei die Hälfte des Betrages für Forschungsprojekte sowie für die Förderung vorzugsweise junger, von den Preisträgern benannter Forscher vorgesehen ist.

(APA)

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