Innsbruck: Brite designt Kaufhaus Tyrol

David Chipperfield gestaltet nun das gesamte Gebäude.

Innsbruck (ars). „Wir sind auf ein laufendes Pferd aufgesprungen“, umschreibt der britische Architekt David Chipperfield den ungewöhnlichen Ablauf bei der Planung des neuen „Kaufhaus Tyrol“ in Innsbruck. Denn erst im September holte Bauherr Rene Benko den Stararchitekten ins Boot, um einen Konsens für die umstrittene Fassade in der Maria-Theresien-Straße zu finden – mit Erfolg.

Die Rückseite in der Erlerstraße sollte eigentlich nach Plänen des Innsbrucker Architekten Johann Obermoser gebaut werden. Sein Entwurf hätte jedoch nichts mehr mit Chipperfields geradliniger Front gemein. Nun bezahlte Bauherr Benko Architekt Obermoser nach drei Jahren Zusammenarbeit aus und verpflichtete Chipperfield für die Gesamtgestaltung. Die Trennung sei einvernehmlich verlaufen, sagt Benko. Die „paar Millionen“ Mehrkosten, die der Architektenwechsel bedeutet, seien bei einem Großprojekt wie diesem vernachlässigbar, gibt sich der Investor gelassen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2007)

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