Natascha Kampusch bekommt eigene TV-Show

Natascha Kampusch
Natascha Kampusch(c) News
  • Drucken

Das wohl bekannteste Entführungsopfer Österreichs soll im neuen Sender "Puls 4" ab 2008 eine eigene Talkshow haben. Damit erfüllt sie sich ihren Wunsch, journalistisch tätig zu werden, sagt sie.

Wenn im Februar 2008 der Fernsehsender "Puls TV" unter dem Titel "Puls 4" in ganz Österreich zu sehen sein wird, dann soll es im Programm auch eine Talkshow mit Natascha Kampusch geben. Derzeitiger Arbeitstitel: "Natascha Kampusch im Gespräch mit ..."

Die 19-Jährige soll pro Sendung einen Gast empfangen, mit dem sie "kein traditionelles Interview mit den üblichen, oft gehörten Fragen" führen will, "sondern viel mehr ein sehr offenes Gespräch, in dem auch bislang unbekannte Seiten meiner Gesprächspartner Platz finden werden", sagte Kampusch in einer Aussendung. Die Sendung wird laut "Puls TV" regelmäßig im Vor- oder Hauptabend zu sehen sein. 

Wunschtraum Journalismus erfüllt

Mit der Sendung erfüllt sich Kampusch einen Wunsch, den sie kurz nach ihrer Flucht geäußert hat, nämlich Journalistin zu werden. "Ich trage bereits seit längerem den Gedanken, aus der Rolle eines passiven 'Medienobjekts' herauszutreten und pro-aktiv mediale Inhalte zu gestalten", begründete Kampusch ihre Moderatorinnen-Pläne.

Laut Puls-Geschäftsführer Martin Blank ist Kampusch selbst mit diesem Wunsch an den Sender herangetreten. "Wir sind uns natürlich unserer Verantwortung bewusst", meinte er. Alle Aktivitäten werden mit den Betreuern von Natascha Kampusch und mit ihr persönlich abgestimmt. "Wir garantieren eine professionelle Abwicklung, die nötige Seriosität und Sensibilität" für Kampusch, die als Entführungsopfer berühmt wurde.

"Nataschas Welt" online 

Schon im Vorfeld wendet sich Kampusch mit einer eigenen Homepage an die Öffentlichkeit. Auf "Nataschas Welt" können sich die Besucher über die Aktivitäten von Kampusch informieren und die bisher erschienenen Artikel und Sendungen ansehen. "Besonders wichtig sind mir die Inhalte meines karitativen Engagements, worüber auf meiner Website demnächst mehr zu erfahren sein wird", so Natascha Kampusch über ihre eigene Homepage.

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.