Kongressbad: Alkoholisierte Jugendliche als Brandstifter?

(c) APA (Robert Newald)
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Die Brandstiftung im Kongressbad in Wien-Ottakring dürfte ein "reiner Vandalenakt" einer kleinen Gruppe von Tätern gewesen sein. Der Brand richtete am Wochenende einen Schaden von 100.000 Euro an.

Eine Gruppe alkoholisierter Jugendlicher könnte hinter der Brandstiftung im Wiener Kongressbad stecken. In der Nacht auf Sonntag fackelten Unbekannte den etwa 150 Quadratmeter großen Umkleidebereich ab und verursachten 100.000 Euro Sachschaden. Zeugen haben berichtet, dass sich rund um den Tatzeitraum mehrere Jugendliche dort aufgehalten hätten, so ein Ermittler.

Ob diese wirklich etwas mit den Brand zu tun haben, steht allerdings noch nicht. Generell get die Polizei bei den Brandstiftern von einer kleinen Gruppe und nicht von einem Einzeltäter aus.

"Blödheit im alkoholisierten Zustand"


Ein klar erkennbares Motiv gibt es nicht, es dürfte sich um einen reinen Vandalenakt handeln, betonte der Ermittler. Dahinter steckt allerdings eine überlegte Tat und keine spontane Handlung, dafür spricht die Vorgehensweise. Alles in allem geht die Polizei von einer "Blödheit im alkoholisierten Zustand" aus. So wurden frische Bierdosen und noch ungezündete Knallkörper am Tatort gefunden. Davon erhoffen sich die Ermittler DNA-Spuren und Fingerabdrücke.

In Brand gesetzt wurde das Kongressbad laut den bisherigen Ermittlungen mit Zeitungspapier und Schwarzpulver aus Knallkörpern. Passanten bemerkten das Feuer gegen 2.00 Uhr. Der Auftakt zur Badesaison am 2. Mai ist nicht gefährdet.

(APA)

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