Schuldspruch im Prozess um „Freilandeier“

22 Monate bedingte Haftstrafe für Toni Hubmann.

Leoben. Der Prozess gegen Toni Hubmann, den Chef von Toni's Freilandeier, und drei seiner teils ehemaligen Mitarbeiter, endete gestern, Donnerstag, mit vier Schuldsprüchen und bedingten Haftstrafen. Nach mehr als fünf Stunden Beratung der Schöffen mit Richterin Barbara Grundbichler am Landesgericht in Leoben verurteilten sie den Unternehmer Hubmann zu 22Monaten bedingter Haft, die anderen drei Angeklagten fassten 14 bis 17 Monate bedingte Haft aus.

Von 2009 bis 2011 sollen rund 797.000 Eier, die nicht mehr ganz frisch waren, in den Handel gebracht worden sein. Im Betrieb wird jedes Ei elektronisch erfasst und sofort mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Hubmann wurde vorgeworfen, Ware, die nicht umgehend verkauft werden konnte, in eine Kühlhalle gebracht zu haben, um sie dann mit neuen Einlagerungszetteln und neuen Stempeln zu versehen und quasi „frisch“ in den Handel zu bringen. (apa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2015)

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