Ein Kastenwagen, in dem bis zu 50 Flüchtlinge waren, ist auf der S1 südlich von Wien verunglückt. Es gibt mehrere Verletzte, der Lenker ist flüchtig.
Ein Klein-Lkw, in dem bis zu 50 Flüchtlinge waren, ist am Dienstag in der Früh auf der S1 (Wiener Außenring-Schnellstraße) südlich von Wien verunglückt. Der Transporter war beim Tunnel Vösendorf ins Schleudern geraten und gegen eine Leitschiene geprallt. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, eine davon schwer. Der Tunnel wurde bis etwa 10.15 Uhr gesperrt. Ein kilometerlanger Stau war die Folge.
Der Fahrer des Kastenwagens ergriff nach dem Unfall die Flucht, berichtet der niederösterreichische Polizeisprecher Johann Baumschlager. Menschen sind nach dem Unfall auf der S1 umhergeirrt und haben für gefährliche Situationen im Straßenverkehr gesorgt. An Bord des Transporters waren auch Kinder. Die unverletzten Flüchtlinge wurden in der Folge von zwei Wagen der Justizwache weggebracht, wie Augenzeugen der "Presse" berichteten. Sie sind nun in einer Sammelstelle bei der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat.
Die 45 Jahre alte, schwer verletzte Frau mit dem Notarzthubschrauber nach Wien geflogen. Unklar war zunächst, ob die Verletzten direkt bei dem Unfall zu Schaden kamen, oder ob es sich um Folgeunfälle mit nachkommenden Verkehrsteilnehmern handelt.
Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat - auch hinsichtlich des flüchtigen Schleppers - die Ermittlungen übernommen.
(APA/Red.)