Pannenrekord: Kälte setzte Autos zu

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ÖAMTC und ARBÖ verzeichneten im Jänner enorme Anstiege bei Pannenhilfe. In Salzburg zum Beispiel stieg die Zahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr um 90 Prozent. Häufigste Problemquelle: Die Batterie. Mit Grafik.

Schneefälle, Sturm und Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sorgten im Jänner dafür, dass die Pannen- und Abschleppfahrer der Autofahrerklubs im Jänner alle Hände voll zu tun hatten. "Die extreme Witterung führte dazu, dass sich unsere Einsatzzahlen österreichweit im Vergleich zum Jänner 2016 um rund 33 Prozent erhöht haben", erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

Rund 100.900 Einsätze im Jänner bedeuten, dass die Einsatzfahrzeuge über 3200 Mal pro Tag ausrückten. Der ÖAMTC-Abschleppdienst kam rund 23.000 Mal zum Einsatz. Betroffen von den Zuwächsen waren ausnahmslos alle Bundesländer (siehe Grafik).

Allerdings fielen die Steigerungen unterschiedlich hoch aus. Den mit Abstand höchsten Zuwachs verzeichnete Salzburg mit 90 Prozent. Es folgen Vorarlberg und Kärnten mit 60 Prozent. Auf den Plätzen in absteigender Reihenfolge: Tirol (47 Prozent), Steiermark (38), Oberösterreich (36), das Burgenland (20), Niederösterreich (16) und Wien (12).

Die von Land zu Land großen Unterschiede zur Einsatzstatistik im Jänner 2016 erklären sich durch die unterschiedlichen Temperaturdifferenzen. So war es beispielsweise in Salzburg im Jänner des Vorjahres wesentlich wärmer als heuer, was 2017 fast zu einer Verdoppelung der Einsatzzahlen geführt hat. In anderen Bundesländern war der Temperaturunterschied zum Vorjahr geringer.

Auch ARBÖ legte stark zu

Beim ARBÖ war der Jänner 2017 sogar der einsatzstärkste seit zehn Jahren. Insgesamt mussten die ARBÖ-Pannenhelfer österreichweit rund 16.000 mal ausfahren, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber Jänner 2016 entspricht. An manchen Tagen in diesem noch jungen Jahr verzeichnete der ARBÖ um 50 Prozent mehr Einsätze. Auch die Zahl der Abschleppungen stieg aufgrund der extremen Wettersituation um 28 Prozent an.

Hauptsächlich waren es streikende Batterien, die bei der Eiseskälte den Dienst versagten. Auf der Einsatzliste ganz oben stand auch eingefrorener Dieseltreibstoff oder zugefrorene Kraftstofffilter.

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