Klage gegen Gut Aiderbichl: Testament "verfälscht"

KUH 'YVONNE' NACH QUARANTAeNE ERSTMALS BEI TIER-SOHN 'FRIESI'
KUH 'YVONNE' NACH QUARANTAeNE ERSTMALS BEI TIER-SOHN 'FRIESI'APA/GUT AIDERBICHL
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Die Bundesländer Salzburg und Oberösterreicher hätten gut 1,3 Millionen Euro erben sollen, doch das Geld ging an die Tierschützer.

Die Bundesländer Oberösterreich und Salzburg haben eine Erbschaftsklage gegen die Gut Aiderbichl Privatstiftung wegen mehr als 1,3 Millionen Euro beim Landesgericht Salzburg eingebracht. Den Gebietskörperschaften sei im Herbst 2016 bekannt geworden, dass das Testament eines verstorbenen Millionärs zugunsten der Aiderbichl-Stiftung "verfälscht bzw. unterschoben" worden sei. So steht es in der Klageschrift, die dem "Kurier" vorliegt. Einen Voraus-Bericht der Zeitung über die Klage bestätigte am Dienstagnachmittag Peter Egger, Sprecher des Landesgerichts Salzburg.

Die Klage bezieht sich auf ein Testament im Juni 2006, in dem der Millionär die Bundesländer je zur Hälfte als Erben seines Vermögens eingesetzt habe. Ende Juli 2010 habe er ein weiteres Testament unterschrieben, mit dem alle bisherigen widerrufen worden seien. Allerdings soll der im November 2011 verstorbene Gönner nicht anwesend gewesen sein, als die drei Testamentszeugen ihre Unterschrift leisteten, so die Kläger. Die beschuldigte Stiftung bestreitet die Vorwürfe "zur Gänze", berichtete der "Kurier".

Bezüglich möglicher Ungereimtheiten bei der Testamentserstellung des Millionärs ist ein Ermittlungsverfahren bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft anhängig. Das Zivilverfahren ist unterbrochen bis zur rechtskräftigen Entscheidung im Strafverfahren und kann auf Antrag fortgesetzt werden, so Egger.

(APA)

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