Die Lage im Tiroler Oberland und dem Außerfern entspannte sich. Experten warnten aber vor Nass- und Gleitschneerutschen am Mittwoch.
Die Entspannung bei der Lawinensituation in Tirol hat am im Laufe des Dienstags zu weiteren Straßenöffnungen im Oberland und im Außerfern geführt. Viele Verkehrswege konnten nach Erkundungsflügen der Lawinenkommissionen wieder freigegeben werden. So sind etwa seit 19.00 Uhr der Fernpass und Scharnitz wieder frei passierbar, teilte das Land am Abend mit.
Weiterhin gesperrt bleiben indes die Straßen ins Kauner- und Sellraintal. Bereits seit Mittag waren die Orte Ischgl, See und Kappl im Paznauntal wieder erreichbar.
48 Erkundungsflüge
"Der Landeshubschrauber ist heute von 9 Uhr bis 14.30 Uhr in den Bezirken Reutte und Imst durchgehend geflogen. Die weiteren Erkundungsflüge wurden mit zwei Bundesheerhubschraubern und einem privaten Helikopter vorgenommen", resümierte Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale. Insgesamt 48 Erkundungsflüge für Lawinenkommissionen in Tirol wurden seit dem 19. Jänner von der Landeswarnzentrale aufgenommen und werden bis morgen, Mittwoch, abgearbeitet sein. Seit Dienstagnachmittag ist auch ein Blackhawk-Hubschrauber in Landeck stationiert.
"Die Lawinensituation entspannt sich weiter. Am Mittwoch müssen wir mit der einsetzenden starken Erwärmung kurzfristig noch einmal mit einer Gefahrenspitze rechnen. Das betrifft vor allem die Gefahr von Nass- und Gleitschneerutschen. Deshalb ist für den Wintersport abseits gesicherter Pisten allerhöchste Vorsicht geboten", warnte indes Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes. In den nächsten Tagen soll sich die Lawinensituation im Bundesland dann endgültig entspannen, hieß es.
(APA)